Erik Edlund

Erik Edlund

Erik Edlund (* 14. März 1819 in der Kirchengemeinde Edsberg, Gemeinde Lekeberg; † 19. August 1888 in Stockholm) war ein schwedischer Physiker und Meteorologe.

Edlund studierte seit 1840 Mathematik und Physik an der Universität Uppsala und verfasste seine Dissertation 1845 unter Svanberg. Anschließend ging er für zwei Jahre nach Universität Leipzig zu Wilhelm Eduard Weber. Edlund arbeitete dann in Uppsala als Privatdozent, ehe er 1850 von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften zum Professor der Physik ernannt wurde. 1871 wurde Edlund Vorsitzender in der Direktion für die Königlich Technische Hochschule Stockholm. Bei den Wahlen zum schwedischen Reichstag 1872 errang Edlund den Sitz für die Stadt Stockholm.

1858 wurden auf Anregung Edlunds meteorologische Beobachtungsstationen in Schweden eingeführt. Die anschließenden Beobachtungen standen bis 1873 unter seiner Leitung und wurden nahtlos von der neu errichteten meteorologischen Zentralanstalt weitergeführt. Edlund veröffentlichte seine Beobachtungen in 14 Bänden, die auf Kosten der Akademie der Wissenschaften herausgegeben wurden.

Als Forscher hat sich Edlund hauptsächlich mit der Elektrizitätslehre beschäftigt und etwa 70 Abhandlungen hierzu verfasst, die in den Schriften der Akademie der Wissenschaften, in den Annalen der Physik und Chemie, im Philosophical Magazine und den Annales de chimie et de physique erschienen sind. Auch arbeitete er über Flüssigkeitsbewegungen und die Polarisation von Licht. Er beschrieb unter anderem eine Möglichkeit, elektrische Signale über eine Leitung gleichzeitig auszutauschen. Edlund ist bekannt als Doktorvater von Svante Arrhenius.

Erik Edlund starb am 19. August 1888 in Stockholm.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Edlund — ist der Familienname folgender Personen: Erik Edlund (1819–1888), schwedischer Physiker und Meteorologe Johan Edlund (* 1971), schwedischer Sänger, Gitarrist und Keyboarder Madelaine Edlund (* 1985), schwedische Fußballspielerin Richard Edlund (* …   Deutsch Wikipedia

  • Edlund — Edlund, Erik, Physiker, geb. 14. März 1819 in der Provinz Nerike in Schweden, gest. 19. Aug. 1888 in Stockholm, studierte seit 1840 in Upsala, habilitierte sich daselbst als Privatdozent, wurde 1850 Professor in Stockholm und 1871 zugleich… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Эдлунд — (Erik Edlund) талантливый физик, член Стокгольмской академии наук (1819 1888). Из его многочисленных работ наибольшей известностью пользуется исследование его О природе электричества (1871). В основу его теории поставлена гипотеза, так называемая …   Энциклопедический словарь Ф.А. Брокгауза и И.А. Ефрона

  • Эдлунд Эрик — (Erik Edlund) талантливый физик, член Стокгольмской академии наук (1819 1888). Из его многочисленных работ наибольшей известностью пользуется исследование его О природе электричества (1871). В основу его теории поставлена гипотеза, так называемая …   Энциклопедический словарь Ф.А. Брокгауза и И.А. Ефрона

  • Liste der Biografien/Ed — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Эдлунд, Эрик — В Википедии есть статьи о других людях с такой фамилией, см. Эдлунд. Эрик Эдлунд Erik Edlund Дата рождения: 14 марта 1819(1819 03 14) Дата смерти …   Википедия

  • Эдлунд Эрик — Эрик Эдлунд Erik Edlund Дата рождения: 1819 Дата смерти: 1888 Гражданство …   Википедия

  • Эрик Эдлунд — Erik Edlund Дата рождения: 1819 Дата смерти: 1888 Гражданство …   Википедия

  • Svante Arrhenius — Infobox Scientist name = Svante Arrhenius image size = 180px birth date = birth date|1859|2|19|mf=y birth place = Vik, Sweden nationality = Sweden death date = death date and age|1927|10|2|1859|2|19 death place = Stockholm, Sweden field = Physics …   Wikipedia

  • Arrhénius — Svante August Arrhenius Pour les articles homonymes, voir Arrhenius. Svante August Arrhenius Svante August Arrhe …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”