Erik III. (Dänemark)

Erik III. Håkønssøn Lam (* um 1100-1105 auf Fünen; † 27. August 1146 in Odense) war von 1137 bis zu seiner Abdikation (Abdankung) 1146 König von Dänemark. Er war ein Enkel von Erik I. Ejegod (Immergut) und Neffe von Erik II. Emune, verheiratet mit der geschiedenen Luthgard von Salzwedel, einer Schwester von Hartwig I. von Stade.

Nachdem sein Onkel Erik II. auf einem Thing in Urnehoved bei Ribe von dem Adligen Sorte Plov getötet worden war, trat Erik III. als letzter lebender männlicher Verwandter die Thronfolge an. Während seiner Regierungszeit herrschte die meiste Zeit Frieden, unterbrochen nur durch einen Feldzug gegen Oluf II., einem Cousin Eriks. Oluf erhob 1139 Anspruch auf den Thron, Erik konnte ihn aber 1141 nahe Helsingborg besiegen und töten.

Erik III. war der erste dänische König, der stark vom deutschen Kulturkreis geprägt war. Seine Kindheit verbrachte er im Umfeld deutscher Ritter, von denen er die Ideale der ritterlichen Gesellschaft für seine spätere Regierungszeit übernahm. Darüber hinaus verband ihn auch seine Frau Luthgard von Salzwedel mit dem deutschen Adel (s. Udonen). Jedoch trennten sich beide wegen ihrer Untreue 1146 und sie heiratete nach seinem Tod in dritter Ehe den geschiedenen Grafen Hermann II. von Winzenburg.

Zeitgenössische Chroniken widersprechen sich in den Berichten über die Regierungszeit Eriks, der manchmal als passiv und unentschlossen, dann wieder tapfer und kampflustig beschrieben wird. Sein Name Lam bedeutet „Lamm“, was hier eher als „sanft“ und „bescheiden“ gedeutet wird, denn als „lahm“ und damit schwach.

Der Grund für seine Abdankung, der einzigen eines dänischen Königs, ist unbekannt. Er trat in ein Kloster ein und verstarb noch im selben Jahr an den Folgen einer Krankheit.

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Erik II. Emune	König von Dänemark 1137–1146	Sven III. und Knut V. Magnusson

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