Erik Ludvigsen Pontoppidan

Erik Ludvigsen Pontoppidan
Erik Ludvigsen Pontoppidan

Erik Ludvigsen Pontoppidan, den Yngre (der Jüngere) (* 24. August 1698 in Århus; † 20. Dezember 1764 in Kopenhagen), war ein dänischer Theologe und Autor.

Leben

Pontoppidan studierte Theologie an der Kopenhagener Universität. Er wurde 1718 in Holstein zum Lehrer ausgebildet und agierte dann als Privatdozent in Norwegen, den Niederlanden und England. Er war kurzzeitig Informant des Herzogs von Holstein-Plön, wendete sich dann aber einem Posten als Prediger am Schloss Nordborg zu.

Als Pastor war Pontoppidan 1726 bis 1734 in Hagenberg nahe Norburg tätig. 1734 war er kurzzeitig Pastor in Hillerød, noch im selben Jahr wechselte er als Prediger ans Schloss Frederiksborg in Hillerød. Dort war er nur kurz tätig, denn er wurde 1735 zum Dänischen Hofprediger in Kopenhagen ernannt.

Im Jahre 1738 wurde Pontoppidan Professor in Theologie. Er war von 1747 bis 1755 Bischof von Bergen. Dann hat er das Collegium Fredricianum für die Pflege der realen Fächer und neueren Sprachen gegründet. An der Kopenhagener Universität wurde er 1755 Prokanzler.

Werke

  • Theatrum Daniae veteris et modernae. Bremen 1730.
  • Kurzgefaßte Reformations-Historie der dänischen Kirche. Lübeck 1734.
  • Kort Forestilling af de store Velgierninger. Kopenhagen 1736.
  • Marmora Danica selectiora sive Inscriptionum. Kopenhagen 1739–1741.
  • Gesta et vestigia Danorum extra Daniam. Preuss, Leipzig, Kopenhagen 1740/41.
  • Annales ecclesiæ danicæ diplomatici. Möller, Kopenhagen 1741–1752.
  • Ein paar erweckliche Predigten vom Elend des irdischen Lebens und wie demselben möge geholfen werden. Kothert, Bergen 1749.
  • Glossarium norvagicum. Kothert, Bergen 1749.
  • Det forste Forsorg paa Norges Naturlige Historie. Kopenhagen 1752.
  • Erich Pontoppidans ... Versuch einer natürlichen Historie von Norwegen. Mumme, Kopenhagen, Flensburg 1753–1769.
  • Erich Pontoppidans ... Erbauliche Hirtenbriefe, welche er an die Priesterschaft des Bergischen Stifts geschrieben. Berger & Boedner, Rostock 1754.
  • Menoza. Kopenhagen 1754.
  • The natural history of Norway. Linde, London 1755.
  • Erich Pontoppidans unvorgreifliche Bedenken über die natürliche Ursache der vielen und starken Erdbeben und des ungewöhnlichen Wetters, welches man seit einiger Zeit sowohl in als außer Europa vernommen hat. Pelt, Kopenhagen 1757.
  • Erich Pontoppidans Kraft der Wahrheit, den atheistischen und naturalistischen Unglauben zu besiegen. Pelt, Kopenhagen 1759.
  • Eutropii Philadelphi Oeconomiske Balance. Godiche, Kopenhagen 1759.
  • Menoza, welcher die Welt umhergezogen, Christen zu suchen. Kopenhagen 1759.
  • Sannleiki Gudhraedslunnar. 1759.
  • Origines Hafnienses eller den kongelige Residentz-Stad Kiøbenhavn, forestillet i sin oprindelige Tilstand. Godiche, Kopenhagen 1760.
  • Den Danske Atlas eller Konge-Riget Dannemark. Kopenhagen 1763–1781.
  • Erich Pontoppidans kurzgefaßte Nachrichten, die Naturhistorie in Dänemark betreffend. Rothe & Profft, Kopenhagen 1765 (p.m.).
  • Erich Pondoppidans schrift- und vernunftmäßige Abhandlung von der Unsterblichkeit menschlicher Seelen, von deren Befinden in dem Tode, von deren Zustand gleich nach dem Tode, bis an das jüngste Gericht. Rothe, Kopenhagen 1766 (p.m.).

Literatur

  • Håkon Hamre: Erik Pontoppidan og hans Glossarium Norvagicum. In: Årbok for Universitetet i Bergen. Bergen 1972.

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