- Ernestinum Coburg
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Ernestinum Coburg Schulform Gymnasium Gründung 1848 Ort Coburg Land Bayern Staat Deutschland Koordinaten 50° 15′ 21″ N, 10° 58′ 8″ O50.25583333333310.968888888889Koordinaten: 50° 15′ 21″ N, 10° 58′ 8″ O Schüler 975 (Schuljahr 2008/2009) Leitung Bernd Jakob Website www.ernestinum-coburg.de Das Ernestinum im bayerischen Coburg ist ein mathematisch-naturwissenschaftliches, wirtschaftswissenschaftliches und Europäisches Gymnasium Typ EGyII.
Die Gebäude des Ernestinums befinden sich am Glockenberg in direkter Nachbarschaft des Gymnasiums Alexandrinum, das früher eine reine Mädchenschule war. In Coburg gibt es noch zwei weitere Gymnasien, das Casimirianum und das Albertinum.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Ernestinum wurde 1848 als Höhere Bürgerschule durch die Stadt Coburg gegründet.
Der Name Ernestinum wurde der Schule anlässlich der Einweihung des neuen Schulgebäudes am Glockenberg am 19. Juni 1875 durch den damals regierenden Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha verliehen.[1]
Obwohl 1935 kurzzeitig Mädchen im Ernestinum unterrichtet wurden, war das Ernestinum bis 1983 eine Jungenschule. Erst dann wurden mit der Einführung der Koedukation Mädchen als Schüler aufgenommen.
Seit den 1960er-Jahren wurden die Schulgebäude immer wieder umfangreich erweitert, so von 1999 bis 2001 um einen neuen naturwissenschaftlichen Gebäudetrakt sowie in den Jahren 2007 bis 2008 um eine neue Pausenhalle und ein neues Bibliotheks- und Mensagebäude. In diesem Zug wurde der Pausenhof mit dem des benachbarten Gymnasiums Alexandrinum, das die Mensa mitbenutzt, zusammengelegt. Ab 2009 erfolgte die Renovierung des zweitältesten Gebäudeteils. Der historische und markante Altbau wurde bereits in den Jahren zuvor erneuert.
Vor rund zehn Jahren wurde mit der Ausbildung von sogenannten Ernes-Rangern zum Zwecke der Schulmediation begonnen.
Schulgebäude
Die Herzogliche Domänenverwaltung ließ 1875 nach Plänen des Coburger Stadtbaurates Wilhelm Streib eine neues Schulgebäude am Glockenberg für die Realschule errichten, das das Haus im Steinweg 18 ersetzte. Die Erweiterung zur neunklassigen Oberrealschule bedingte einen ersten Ausbau bis 1901, dem weitere Umbauten und Erweiterungsbauten folgten.
Das demkmalgeschützte alte Schulhaus ist eine dreigeschossige Dreiflügelanlage, wobei die Seitenflügel in der Tiefe unterschiedlich sind. Der siebenachsige Hauptbau ist ein neugotischer Quaderbau mit einem Satteldach, der beidseitig von dreiachsigen Treppengiebelrisaliten begrenzt wird. Im Erdgeschoss befindet sich in Fassadenmitte das spitzbogige Eingangsportal, oben begrenzt von einem Zinnenaufsatz, der in einem zweiachsigen Mittelrisalit angeordnet ist. Dieser besitzt beidseitig durchlaufende Lisenen und wird oben von einem Uhrengiebel abgeschlossen.
Bekannte Schüler
- Fritz-Albert Popp, Biophysiker
Siehe auch
- Ernestina (Schülerverbindung des Gymnasiums)
- Weitere Gymnasien in Deutschland mit dem Namen Ernestinum
Literatur
- Kosuch; Schmalzgruber; Matthe; Müller; Wülk: Gymnasium Ernestinum Coburg 1848–1998. 150 Jahre Tradition und Aufbruch, Coburg, 1998
- Peter Morsbach, Otto Titz: Stadt Coburg. Ensembles-Baudenkmäler-Archäologische Denkmäler. Denkmäler in Bayern. Band IV.48. Karl M. Lipp Verlag, München 2006, ISBN 3-87490-590-X
Weblinks
Commons: Ernestinum Coburg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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