- Fritz-Albert Popp
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Fritz-Albert Popp (* 1938 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Biophysiker.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Fritz-Albert Popp besuchte das Gymnasium Ernestinum in Coburg. Danach begann er ein Studium der Physik an den Universitäten in Göttingen und Würzburg. Er diplomierte in Experimentalphysik. Seine Promotion absolvierte er in Theoretischer Physik an der Universität Mainz. An der Universität Marburg habilitierte er sich in Biophysik. Dort war er auch als Dozent tätig und wurde später vom Senat der Universität Marburg zum Professor (H2) ernannt. Nach Streitigkeiten mit Senat und Fakultätsleitung verlor er im Jahr 1980 seinen Lehrstuhl.
Popp wiederholte den Nachweis biologischer Strahlung durch Einzelphotonenmessung, nachdem dieser mehrere Jahre zuvor von Terence Quickenden in Australien erbracht worden war. Sein erstes Patent handelte vom Nachweis der Malignität von Tumorzellen mit Hilfe der „Biophotonen“. 1975 erschien sein erstes populärwissenschaftliches Buch: So könnte Krebs entstehen. Ab 1981 war er im Forschungsbereich der pharmazeutischen Industrie tätig. Ab 1983 arbeitete er in der Arbeitsgruppe von Walter Nagl (Zellbiologie, Universität Kaiserslautern) mit. 1986 trat er in das Technologiezentrum Kaiserslautern ein. Fritz-Albert Popp begründete eine eigene, umstrittene Variante der Biophotonik im Sinne spezieller biologiespezifischer Photonen, die er als „Biophotonen“ bezeichnete. Er arbeitet an den Grundlagen einer „integrativen Biophysik“ und untersucht die Auswirkungen der Biophotonik auf die Komplementärmedizin. Er ist Mitglied unter anderem in der ICRL-Gruppe, einer privaten Nachfolgeorganisation des Princeton Engineering Anomalies Research Labors der Princeton-Universität, das sich mit der Erforschung paranormaler Effekte beschäftigte. Er ist Mitglied in der New York Academy of Sciences. Außerdem ist er, auf Vorschlag der Moskauer Staatsuniversität, Invited Foreign Member of the Russian Academy of Natural Sciences (RANS). Er gründete den Verein International Institute of Biophysics e.V., das nun auf der Museumsinsel der Stiftung Insel Hombroich ein Institut betreibt.
Auszeichnungen
- Burkhard Heim-Preis 2006 des Dachverbands Geistiges Heilen e.V.[1]
Artikel
- F.A.Popp and K.H.Li: Hyberbolic Relaxation as a Sufficient Condition of a Fully Coherent Ergodic Field, International Journal of Theoretical Physics 32 (1993), 1573-1583.
- F.A.Popp and Y.Yan: Delayed luminescence of biological systems in terms of coherent states, Physics Letters A 293 (2002), 93-97.
- F.A.Popp, J.J.Chang, A.Herzog, Z.Yan and Y.Yan: Evidence of non-classical (squeezed) light in biological systems. Physics Letters A 293 (2002), 98-102.
Literatur
- Fritz-Albert Popp & Volkward E. Strauß: So könnte Krebs entstehen. Biophysikalische Zellforschung, Hoffnung für Millionen?, ISBN 3596268001
- Fritz-Albert Popp: Die Botschaft der Nahrung. Unsere Lebensmittel in neuer Sicht, ISBN 3596114594
- Fritz-Albert Popp: Biologie des Lichts. Grundlagen der ultraschwachen Zellstrahlung, ISBN 382632692X
- Fritz-Albert Popp: Bericht an Bonn, ISBN 3886990125
Weblinks
- Literatur von und über Fritz-Albert Popp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- „Das Licht des Lebens. Die Entdeckung der Bio-Photonen“ (Interview von Mathias Bröckers mit Fritz A. Popp, 1999)
- Spiegel Online 2005: Das rätselhafte Leuchten allen Lebens
Einzelnachweise
- ↑ Dachverband Geistiges Heilen am 24. Oktober 2006: „Wir müssen eine andere Definition für ‚Gesundheit‘ finden.“ Abgerufen am 12. Juli 2011.
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