- Ernst Diehl (Fußballspieler)
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Ernst Diehl (* 28. März 1949 in Etschberg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der von 1967 bis 1978 als Spieler des 1. FC Kaiserslautern in der Fußball-Bundesliga 314 Spiele absolviert und dabei 18 Tore erzielt hat.
Inhaltsverzeichnis
Als Spieler
Bundesliga
Der 1965 von der TSV Etschberg in die Jugendabteilung des Pfälzer Bundesligisten gekommene Defensivspieler spielte in der Fußball-Bundesliga ausschließlich für den 1. FC Kaiserslautern. Am 4. November 1967 debütierte er im Heimspiel gegen den MSV Duisburg, das der 1. FCK in der Abwehrformation Wolfgang Schnarr (Torhüter), Herward Koppenhöfer, Dietmar Schwager, Diehl (Vorstopper) und Uwe Klimaschefski mit 0:1 verlor. In seiner ersten Bundesligarunde 1967/68 kam er unter den Trainern Otto Knefler und Egon Piechaczek (ab 5. März 1968) zu 14 Einsätzen. Die Betzenberg-Elf konnte auf dem 16. Rang knapp den Klassenerhalt realisieren. Bereits in seiner zweiten Saison, 1968/69 gehörte der Nachwuchsspieler mit 33 Ligaspielen der Stammelf der Pfälzer an, die wiederum nur knapp dem Abstieg entgehen konnte. Danach wurde es unter den Trainern Gyula Lorant, Dietrich Weise und ab 1973 mit Erich Ribbeck besser, die Lauterer qualifizierten sich in den Runden 1971/72 und 1975/76 mit den jeweils siebten Rängen sogar für den UEFA-Cup der Jahre 1972/73 und 1976/77. Die europäischen Spiele gegen Stoke City, CUF Barreiro, Ararat Erewan, Borussia Mönchengladbach, Famagusta und Feyenoord Rotterdam waren herausragende Erlebnisse in der Karriere des konsequenten und zuverlässigen Vorstoppers der Lauterer Defensive. In seiner letzten Saison, 1977/78, hatte er die Mitspieler Ronnie Hellström, Jürgen Groh, Werner Melzer, Hans-Peter Briegel und im Angriff Torjäger Klaus Toppmöller (34 Spiele - 21 Tore) an seiner Seite. Nach der Runde 1977/78 wurde er zum Sportinvaliden erklärt und er begann mit seine Trainertätigkeit in der Jugendabteilung der Lauterer.
DFB-Pokal
Zu den Höhepunkten seiner Spieler-Karriere gehörten sicherlich die zwei DFB-Pokalendspiele in den Jahren 1972 und 1976. Am 1. Juli 1972 war der 1.FC Kaiserslautern chancenlos gegen eine großartig aufspielende Schalker Klassemannschaft. Mit 0:5 Toren verloren die Pfälzer dieses Endspiel um den DFB-Pokal 1972. Am 26. Juni 1976 war die nächste Chance den Pokal in die Pfalz zu holen. Gegner im Finale um den DFB-Pokal 1976 war der Hamburger SV. Da war der Spielverlauf bei weitem ausgeglichener und Lautern war ein ernsthafter Gegner der Hanseaten. Trotzdem ging das Spiel auch mit 0:2 Toren verloren. Im Jahre 1977 gewann der HSV dann den Europapokal der Pokalsieger.
Nationalmannschaft
In der Nationalelf standen ihm in der Phase von 68/69 bis 77/78 sehr starke Konkurrenten im Wege, da die Konkurrenz auf dem Vorstopperposten in der Mannschaft von Helmut Schön sehr groß war. Ernst Diehl war ein konsequenter und jahrelang auf gutem Niveau spielender Abwehrspieler der Liga, es gab jedoch noch einige andere Spieler, die vielleicht etwas besser waren oder auch nur bei einem erfolgreicheren Verein spielten und deshalb für die Nationalmannschaft berücksichtigt wurden.
Trainer
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere trainierte er unter anderem die A-Jugend und die Amateure des 1. FC Kaiserslautern und war 1983 zweimal Interimstrainer der Bundesligaelf. 1992 gewann er mit den A-Junioren durch einen 5:1 Sieg gegen den 1. FC Köln die deutsche Meisterschaft. In den Jahren 1991 und 1993 verlor er die Finalspiele mit den FCK-Junioren gegen den VfB Stuttgart beziehungsweise den FC Augsburg. Von 1996 bis 1997 war Diehl Co-Trainer von Otto Rehhagel bei den Profis, danach wirkte er wieder im Jugendbereich des FCK.[1]
Quellen
- Günter Rohrbacher-List: Die Roten Teufel sind wieder da. Die Geschichte des 1. FC Kaiserslautern. Verlag Die Werkstatt 1998, ISBN 3-89533-221-6
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Diehl in der Datenbank von der-betze-brennt.de
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