- Ernst Höfer
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Ernst Höfer (* 1. Mai 1879 in Haina; † 14. Juni 1931 in Konstanz) war Landtagsabgeordneter im Freistaat Sachsen-Meiningen und Land Thüringen und dort Staatsminister sowie Landwirtschaftspolitiker.
Ernst Höfer wurde als Sohn eines Mittelbauern geboren und besuchte 1895 bis 1899 das Lehrerseminar Hildburghausen. Zwischen 1899 und 1901 arbeitete er als Lehrer in Gräfenthal, Exdorf und Haina. Im Anschluss machte er 1902 bis 1904 eine landwirtschaftliche Ausbildung. 1909 wurde er Vorsitzender des Bundes der Landwirte in Sachsen-Meiningen und 1915 bis 1918 Geschäftsführender Vorsitzender des Meininger Landwirtschaftsrates.
Zwischen 1915 und 1921 war er Mitglied des Landtages von Sachsen-Meiningen (ab 1921 Gebietsvertretung) als Vertreter des Landbundes. Er vertrat die Positionen der „Los-von-Thüringen-Bewegung“, die einen Anschluss an Bayern anstrebte. 1921 bis 1931 war er 1. Vorsitzender des Thüringer Landbundes.
Von 1919 bis 1920 war er Mitglied des Volksrates. Nach der Gründung des Landes Thüringen war er 1920 bis 1931 Mitglied des Thüringer Landtages. Im Landtag war er Fraktionsvorsitzender des Thüringer Landbundes. Zwischen 1925 und 1927 war er als ehrenamtlicher Staatsrat für Meiningen Mitglied der Thüringischen Staatsregierung im Kabinett Leutheußer I.
Zeitweilig war er Mitglied des Reichslandwirtschaftsrates. 1929 wurde er Parteivorsitzender der neu gegründeten „Christlich-Nationalen Bauern- und Landvolkpartei“. 1930 wurde er in den Deutschen Reichstag gewählt, nahm diese Wahl aber nicht an.
Während eines Sanatoriumaufenthaltes in Konstanz starb er unerwartet.
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