- Ernst Hölder
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Ernst Hölder (* 2. April 1901 in Leipzig; † 30. Juni 1990 in Mainz) war ein deutscher Mathematiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn des Leipziger Mathematikers Otto Hölder studierte an der Universität Leipzig und promovierte hier 1926 bei Leon Lichtenstein mit der Dissertation Gleichgewichtsfiguren rotierender Flüssigkeiten mit Oberflächenspannung zum Dr. rer. nat. Anschließend arbeitete er als Assistent, ab 1929 als Privatdozent am Mathematischen Institut in Leipzig. Von 1939 bis 1945 wirkte er an der Luftfahrtforschungsanstalt Braunschweig.
Im Jahr 1946 wurde Hölder ordentlicher Professor für Mathematik an der Universität Leipzig, von 1946 bis 1957 war er Direktor des Mathematischen Instituts. Dann nahm er einen Ruf an die Universität Mainz an.
Wirken
Hölder arbeitete vor allem auf dem Gebiet der mathematischen Physik. In Leipzig führte er die Lichtensteinsche Schule fort.
Mitgliedschaften
Hölder war Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.
Literatur
- Nachruf auf Ernst Hölder. In: Jahrbuch der Sächsischen Akademie der Wissenschaften 1989–1990. S. 255–259.
- Herbert Beckert: Ernst Hölder und die mathematische Physik. In: Herbert Beckert, Horst Schumann (Hrsg.): 100 Jahre Mathematisches Seminar der Karl-Marx-Universität Leipzig. Berlin 1981. S. 245–252.
- Hans-Joachim Girlich, Karl-Heinz Schlote: Die Entwicklung der Mathematik an der Universität Leipzig. Preprint zu: Beitrag zur Geschichte der Universität Leipzig (1409–2009), Band 4: Geschichte der Fakultäten.
Weblinks
- Literatur von und über Ernst Hölder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag im Mathematics Genealogy Project
- Ernst Hölder im Professorenkatalog der Universität Leipzig
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