Ernst Schädlich

Ernst Schädlich
Ernst Schädlich

Ernst Arno Schädlich (* 30. Juni 1884 in Auerbach/Vogtl.; † 15. Januar 1949 in Celle) war ein deutscher Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Volksschule in Auerbach, Mittweida und Hannover erlernte Schädlich das Lithografenhandwerk. Bis 1914 arbeitete er in seinem Beruf in Breslau, Dresden, Mannheim und Hannover. Danach übernahm er das Amt des Arbeitersekretärs der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) in Celle, wo er außerdem für die Tagespresse seiner Partei tätig war.

Im Dezember 1918 wurde Schädlich Mitglied des Kongresses der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands. Anschließend saß er vom Januar 1919 bis zum Juni 1920 als Abgeordneter in der Weimarer Nationalversammlung.

Nachdem Schädlich von 1919 bis 1933 dem Magistrat von Celle angehört hatte, wurde er von diesem Posten durch die Nationalsozialisten entfernt. Er zog sich während der restlichen Dauer der NS-Herrschaft ins Privatleben zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1946 stellvertretender Oberstadtdirektor in Celle.

Schriften

  • Im Kreuzfeuer der Ereignisse. Erlebnisse eines Kommunal-Politikers 1914–1948, Celle 1949.

Literatur

  • Heinrich Potthoff: Die SPD-Fraktion in der Nationalversammlung 1919–1920, 1986.
  • Martin Schumacher, Katharina Lübbe, Wilhelm Heinz Schröder: M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3. Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1. 

Weblinks


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