- Ernst von Hülsen
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Ernst von Hülsen, (* 1875 in Bischofswerder; † 1950 in Marburg an der Lahn) war ein deutscher Politiker und Rechtswissenschaftler.
Von Hülsen war zunächst als Geheimer Oberregierungsrat im Preußischen Kultusministerium tätig. Von 1920 bis 1932 und wieder von 1933 bis 1945 war er Kurator der Universität Marburg. Von 1932 bis 1933 leitete er als Oberpräsident die preußische Provinz Hessen-Nassau.
An der Universität Marburg ist das Ernst-von-Hülsen-Haus nach von Hülsen benannt, der sich als Kurator im Jahr 1924 für die Errichtung eines Jubiläums-Bauwerks anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der Gründung der Universität einsetzte. Mit dem Haus sollte ein Institut der gesamten Kunstwissenschaft geschaffen werden. Außerdem sollten das Archäologische Seminar, das Christlich-archäologische Seminar, das Vorgeschichtliche Seminar, das Kunstgeschichtliche Institut und das Bildarchiv Foto Marburg sowie die Musikwissenschaften (mit eigenem Konzertsaal) einziehen. Das Haus, das am 30. Juli 1927, dem ersten Feiertag des Universitätsjubiläums, seiner Bestimmung übergeben wurde, ist noch heute ein wichtiges Gebäude der Universität.
Literatur
- Schwabe, Klaus (Hrsg.): Die preußischen Oberpräsidenten 1815 - 1945 (Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte; Bd. 15). Boppard am Rhein, 1985., S. 328 f.
Weblinks
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