- Erpe-Mere
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Erpe-Mere Staat Belgien Region Flandern Provinz Ostflandern Bezirk Aalst Koordinaten 50° 56′ N, 3° 58′ O50.9279249722223.9701843333333Koordinaten: 50° 56′ N, 3° 58′ O Fläche 34,03 km² Einwohner (Stand) 19.280 Einw. (1. Jan. 2010) Bevölkerungsdichte 567 Einw./km² Postleitzahl 9420 Aaigem
9420 Bambrugge
9420 Burst
9420 Erondegem
9420 Erpe
9420 Mere
9420 Ottergem
9420 VlekkemVorwahl 053 Bürgermeister Hugo De Waele Adresse der
StadtverwaltungGemeente Erpe-Mere
Oudenaardsesteenweg 458
9420 Erpe-MereWebseite www.erpe-mere.be Lageplan Lageplanbeschreibung Lage von Erpe-Mere im Arrondissement Aalst in der Provinz Ostflandern Gemeindeplan Gemeindebeschreibung Lage der acht Teilgemeinden in Erpe-Mere Erpe-Mere ist eine belgische Gemeinde in der Denderstreek in der Region Flandern. Sie liegt in der Provinz Ostflandern und gehört zum Arrondissement Aalst. Die Gemeinde hat 19.201 Einwohner und eine Fläche von 34,03 km². Die Gemeinde hat insgesamt acht Teilgemeinden, Aaigem, Bambrugge, Burst, Erondegem, Erpe, Mere, Ottergem und Vlekkem. Teilgemeinde Bambrugge hat auch ein Weiler: Egem.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gemeinde entstand 1975 durch Fusion der acht heutigen Teilgemeinden, dabei wurden sich die Teilgemeinden Erpe und Mere über den neuen Namen für die Gesamtgemeinde anfangs nicht einig. Erpe hatte die größte Fläche, Mere dagegen lag zentraler im Gesamtgebiet und hatte mehr Einwohner. Als Kompromiss entstand der heutige Doppelname.
Geografie
Die Stadt grenzt im Norden an Lede, im Osten an Aalst und Haaltert im Süden an Herzele und im Westen an Sint-Lievens-Houtem.
Erpe-Mere liegt gen Norden der Ausläufer der Hügelzone der flämischen Ardennen, im Landstrich der Dender. Das Gebiet nördlich der N9 (Aalst-Gent) liegt auf 10 bis 30 m Höhe, das Gebiet zwischen N9 und E 40 (Brussel-Gent) liegt auf 25 bis 50 Metern und das Gebiet südlich davon hat Hügelspitzen von bis zu 80 Metern Höhe. Der bekannteste von ihnen ist der Gotegemberg in Mere. Nicht seine Höhe von 68 Metern, sondern seine Steilheit von 18 % machen ihn für Radrennfahrer als Herausforderung beliebt. Darüber hinaus hat man von dem Berg eine günstige Weitsicht.
Das Grundgebiet wird von zwei Bächen in nordöstlicher Richtung durchlaufen, die alle beide den Namen Molenbeek tragen. Der Molenbeek zur Oberschelde verläuft durch Burst, Bambrugge, Ottergem, Vlekkem, Erondegem en Erpe, bevor er in die Schelde mündet. Der Molenbeek-Ter Erpenbeek mündet in die Dender.
Bereits die Römer wussten früh, dass es weißen Naturstein (Vlaamse arduin oder Lediaanse Steen genannt) im Steenberg zu Bambrugge gibt. Er eignete sich als Fundament für das Mauerwerk römischer Villen, Brunnen oder als Material für Säulen und Kapitelle der Tempel der Römer. Etwa ab dem 11. oder 12. Jahrhundert wurde in Bambrugge (Steenberg) bereits weißer Sandstein abgebaut. Der gebräuchliste weiße Naturstein in Brabant war im 16. bis 17. Jahrhundert der dort gewonnene Sandstein. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg gab man den Steinbruch auf. Heute ist dort das administrative Zentrum von Erpe-Mere beheimatet.[1]
In den Teilgemeinden Aaigem (Gemeinde Erpe-Mere) und Heldergem (Gemeinde Haaltert) liegt das rund 205 Hektar große Naturschutzgebiet Den Dotter.
Verkehr
Erpe-Mere besitzt eine Autobahnabfahrt an der A10/E 40 und einen Regionalbahnhof an der Bahnlinie Kortrijk – Oudenaarde – Zottegem – Erpe – Mere – Aalst – Brüssel.
Darüber hinaus laufen die N9 (Gentsesteenweg), N442 (Leedsesteenweg) und die N46 (Oudenaardsesteenweg) durch das Gemeindegebiet.Sehenswürdigkeiten
- Der Wasserturm der Tussengemeentelijke Maatschappij der Vlaanderen voor Watervoorziening.
Mühlen
- Sehenswert sind vor allem die Mühlen der Gemeinde, durch die neben der Denderroute Süd auch die Molenbeekroute verläuft. Durch die geographische Situation bedingt, gibt es mit elf Wassermühlen in Erpe-Mere die meisten in ganz Belgien, sieben von ihnen sind zudem gesetzlich geschützt (Denkmalschutz). Eine Mühle wurde größtenteils zerstört, aber es gibt immer noch Überbleibselen vond dieser Mühle und das Müllerhaus (Haus von der Müller) ist noch intakt. Eine andere Mühle wurde in ein Haus umgebaut.
- Auf dem Koudenberg, einem der höchsten Hügel der Gemeinde, befindet sich auch eine Windmühle. Sie wurde 2006 wieder auf ihrem Sockel montiert, nachdem sie 2004 durch ein Atelier in Roeselare restauriert wurde. Die Kruiskoutermolen wurde 2006 vollständig restauriert und ist funktionsbereit. Sie kann nach Terminabsprache mit dem touristischen Dienst besucht werden. Die Mühle steht unter Denkmalschutz.
Ort Name(n) Anschrift Typ Schützt Info Aaigem Engelsmolen
Molen te Dalhem
Molen te DalmeEngelsmolen 1 Oberschlächtige Wassermühle Ja Früher Kornmühle, Ölmühle und Flachsschwingmühle
Später allein KornmühleAaigem Ratmolen
WaterradRatmolenstraat 42 Oberschlächtige Wassermühle Ja Früher Kornmühle und Ölmühle
Später allein KornmühleAaigem Zwingelmolen Aaigembergstraat 10 Oberschlächtige Wassermühle Nein Früher Flachsschwingmühle
Später Zichorienmühle
Wasserrad entfernt
Renoviert wie WohnhausBambrugge Egemmolen
Meuleken Tik TakEverdal 21 Oberschlächtige Wassermühle Nein Kornmühle
Wasserrad entfernt und größtenteils zerstört
Müllerhaus gebraucht wie LandhausBambrugge Molens Van Sande
KasteelmolenPrinsdaal 33 Oberschlächtige Wassermühle Nein Früher Kornmühle aber Mühlenzwang
Später gemein Kornmühle
Wasserrad entfernt
Ist jetzt eine industrielle MahlmühleErpe Cottemmolen Molenstraat 36 Oberschlächtige Wassermühle Ja Früher Kornmühle und Ölmühle
Später allein KornmühleErpe Van Der Biestmolen Dorpsstraat 3 Oberschlächtige Wassermühle Nein Kornmühle Mere De Graevemolen Bosstraat 25 Oberschlächtige Wassermühle Ja Kornmühle und Ölmühle Mere Gotegemmolen Gotegemstraat 1 Oberschlächtige Wassermühle Ja Kornmühle Mere Kruiskoutermolen
Jezuïtenmolen
Molen Van Der HaegenSchoolstraat Bockwindmühle mit offene Bockstuhl Ja Kornmühle Mere Molen te Broeck
't Hof SchuurkeWilgendries 6 Oberschlächtige Wassermühle Ja Kornmühle Ottergem De Watermeulen Ruststraat 10-12 Oberschlächtige Wassermühle Ja Je Kornmühle und Ölmühle
Später allein KornmühleGalerie
Kirchen
Sport
Erpe-Mere hatte einst sechs Fußballvereine, die zum Königlich Belgischen Fußballverband (KBFV) gehörten. Davon sind heute noch vier übrig: KRC Bambrugge, KFC Olympic Burst, FC Mere und SK Aaigem. Oranje Erpe und Olympia Erondegem fusionierten zum KVC Erperondegem, der schließlich im FC Mere aufging.
Der Steenbergcross, das erste internationale Querdfeldeinrennen, wurde in Erpe-Mere auf der Domäne Steenberg abgehalten.
Weblinks
Commons: Erpe-Mere – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Webseite der Gemeinde (niederländisch)
Einzelnachweise
Teilgemeinden in der Gemeinde Erpe-MereTeilgemeinden: Aaigem | Bambrugge | Burst | Erondegem | Erpe | Mere | Ottergem | Vlekkem
Weiler: EgemListe der Gemeinden Belgiens | Arrondissement Aalst | Ostflandern | Flandern
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