- Erpeldingen
-
Wappen Karte Basisdaten Distrikt: Diekirch Kanton: Diekirch Fläche: 1797 ha Einwohner: 2.090 Website: www.erpeldange.lu Politik Wahlsystem: Majorzwahl Bürgermeister: François Dahm 1. Schöffe: André Bauler 2. Schöffe: Simone Bock-Schank Erpeldange oder Erpeldingen (lux.: Ierpeldeng) ist eine der 116 Gemeinden im Großherzogtum Luxemburg. Zusammen mit den Gemeinden Bettendorf, Colmar-Berg, Diekirch, Ettelbruck und Schieren, bildet Erpeldange den Kern der Nordstad. Diese Region gilt neben der Stadt Luxemburg und Esch-sur-Alzette als dritter Entwicklungspol des Großherzogtums.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Die Gemeinde Erpeldange befindet im Nordosten Luxemburgs und liegt an den Ufern der Sauer. Zusammen mit seinen Nachbargemeinden bildet Erpeldange die Grenze zu den luxemburgischen Ardennen (dem Ösling).
Geschichte
Die Gegend um Erpeldange war schon zu gallo-römischen Zeiten bewohnt. Wie viele Dörfer, deren Name auf "-ingen" endet, wurde Erpeldange (Erpeld-ingen) zwischen dem 6. und 9. Jahrhundert gegründet, als sich Franken in dieser Gegend niederliessen.
Erpeldange taucht in schriftlicher Form erstmals in einem Akt von 1247 auf, in dem die Ritter Frédéric un Gérard von Erpeldange genannt werden.
Das Schloss
Das Schloss von Erpeldange wurde im 12. Jahrhundert als Wasserburg gebaut. Die Geschichte von Erpeldange ist mit der des Schlosses und seinen Besitzern eng verbunden. Von 1464 bis 1691 regierte die Familie Gondersdorf im Schloss, von 1691 bis 1840 dann die Familie Prel. In der Zeit von 1840 bis 1882 war das Schloss im Besitz der Kirche und wurde vom Pastor Joseph Kalbersch (bis 1858) bewohnt. Zeitweilig wurde das Gebäude auch als Kirche genutzt.
1882 ging das Schloss dann an die holländische Familie Keun, die als Gegenleistung eine neue Kirche, ein neues Pfarrhaus und einen Friedhof errichten ließ. Es blieb bis 1983 weitgehend in privatem Besitz und wurde dann vom Luxemburger Staat aufgekauft. Heute ist im Schloss die Gemeindeverwaltung von Erpeldange untergebracht.
Die Gemeinde Erpeldange
Nach der französischen Revolution, als Luxemburg Teil des französischen Département des Forêts wurde, entstand eine neue Zivil-Organisation. Unter anderem wurden 1795 die Gemeinden eingeführt und Erpeldange in die Sektion der Gemeinde Diekirch eingegliedert. 1823 wurden die Gemeindegrenzen überarbeitet und Erpeldange wurde zusammen mit Ingeldorf Teil der Gemeinde Ettelbruck
Auf Wunsch der Bevölkerung und durch ein Gesetz vom 22. Januar 1850 wurde Erpeldange eine eigenständige Gemeinde die aus den Ortschaften Erpeldange und Ingeldorf bestand. Bürden wurde 1906 als dritte Ortschaft in die Gemeinde aufgenommen.
Sehenswertes
- Das Schloss von Erpeldange
Städte und Gemeinden im Kanton DiekirchBettendorf | Bourscheid | Diekirch | Ermsdorf | Erpeldange | Ettelbrück | Feulen | Hoscheid | Medernach | Mertzig | Reisdorf | Schieren
49.8647916666676.1129138888889Koordinaten: 49° 52′ N, 6° 7′ O
Wikimedia Foundation.