Erwin Filser

Erwin Filser (* 1940) ist ein deutscher Kommunalpolitiker der CSU aus Apfeldorf im Landkreis Landsberg am Lech. Er war von 1972 bis 1984 Bürgermeister von Apfeldorf, von 1984 bis 2002 Landrat des Landkreises Landsberg am Lech, von 1974 bis 2002 Bezirksrat des Bezirks Oberbayern und von 1998 bis 2000 Bezirkstagspräsident von Oberbayern. Daneben bekleidete Erwin Filser zahlreiche Ehrenämter, z. B. als Kreisvorsitzender des Bayerischen Roten Kreuzes.

Für sein großes kommunalpolitisches Engagement wurde er 1995 vom Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande^[1] ausgezeichnet.

Wegen der Verstrickung in die so genannte Lustreisenaffäre^[2][3], die schon seinen Vorgänger Herrmann Schuster das Amt gekostet hatte, musste Erwin Filser im Mai 2000 als Bezirkstagspräsident zurücktreten^[4]. Außerdem veröffentlichte zum Beispiel die Süddeutschen Zeitung ausschnittsweise den Terminplaner des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber, in dem sich neben Geldsummen auch der mit Decknamen bezeichnete Empfänger Erwin Filser befand.

Einzelnachweise

1. ↑ Ammerseekurier, 25. März 2010, "Erwin Filser feierte seinen 70. - 18 Jahre leitete er die Geschicke des Landkreises - Ein Porträt als Geschenk"
2. ↑ Focus Magazin: Reise-Affäre Ein reines Vergnügen 22. Mai 2000
3. ↑ Welt Online: Die Arbeit im Stillen und der Krach um des Präsidenten Lustreisen 22. Mai 2000
4. ↑ Spiegel Online: Lustreisen, Protz und Fehlplanungen 19. September 2000