- Erwin Gehrts
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Erwin Gehrts (* 18. April 1890 in Hamburg; † 10. Februar 1943 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Widerstandskämpfer, Journalist und Oberst der Luftwaffe.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Trotz seines noch jugendlichen Alters erlangte Gehrts im Ersten Weltkrieg bereits den Rang eines Leutnants.[1] Bis 1932 war Gehrts Chefredakteur des Oberhausener Generalanzeigers und arbeitete dann als Journalist für die Tägliche Rundschau in Berlin.
1928 lernte er den aus Duisburg stammenden Harro Schulze-Boysen kennen, mit dessen Widerstandsgruppe Rote Kapelle kam er 1935 in Kontakt. Seit 1934 wohnte Gehrts in Berlin-Lichtenrade. Er soll laut der Anklage des Reichskriegsgerichts militärische Informationen weitergegeben haben. Erwin Gehrts wurde am 9. Oktober 1942 verhaftet und am 10. Februar 1943 in Plötzensee hingerichtet.[2][3]
Ehrungen
Vor seinem letzten Wohnort in der Uhlandstraße 41a wurde ein Stolperstein verlegt.[3]
Werksauswahl
- Der Aufklärungsflieger. Seine Aufgaben und Leistungen und die Überraschung im künftigen Kriege. Berlin 1939
Literatur
- Barbara Gehrts: Nie wieder ein Wort davon. München 1989, ISBN 3-423-07813-8.
- Gilles Perrault: Auf den Spuren der Roten Kapelle. Europaverlag, Wien/München 1994, ISBN 3-203-51232-7.
- Gert Rosiejka: Die Rote Kapelle. „Landesverrat“ als antifaschistischer Widerstand. ergebnisse-Verlag, Hamburg 1986, ISBN 3-925622-16-0.
- Leopold Trepper: Die Wahrheit. dtv, München 1978, ISBN 3-423-01387-7.
Einzelnachweise
- ↑ http://books.google.de/books?id=RWkfn_rxdBQC&pg=PA229&lpg=PA229&dq=Erwin+Gehrts&source=web&ots=525_p-seVR&sig=NQmKFKLUgUJFO1mv-yMLUclS0dE&hl=de#PPA229,M1
- ↑ http://www.gdw-berlin.de/b17/b17-2-toten-d.php
- ↑ a b Erwin Gehrts bei Stolpersteine (berlin.de)
Weblinks
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