Eselsburger Tal

Eselsburger Tal
Naturschutzgebiet Eselsburger Tal
Im Eselsburger Tal
Im Eselsburger Tal
Eselsburger Tal (Deutschland)
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Lage: Baden-Württemberg, Deutschland
Besonderheit: Felsformation
„Steinerne Jungfrauen“
Nächste Stadt: Giengen, Heidenheim, Ulm
Fläche: 3,18 km²
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„Steinerne Jungfrauen“
Blick von der Eselsburg ins Brenztal

Das Eselsburger Tal ist ein als Naturschutzgebiet geschützter Abschnitt des Brenztales bei Herbrechtingen im Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Bedeutung

Die Brenz durchzieht in einer großen Schleife (dem sogenannten „Buigen“) das Tal, in dem Herbrechtingen und seine Teilorte Anhausen und Eselsburg sowie das zu Gerstetten gehörige Falkenstein liegen. Das Eselsburger Tal ist vor allem für seine Naturschönheiten bekannt; die berühmteste darunter sind die „Steinernen Jungfrauen“. Auch als Kulturlandschaft ist das Eselsburger Tal von herausragender Bedeutung: In der Karolinger-Zeit wurde das Kloster Herbrechtingen gegründet. Die ehemalige Burg Falkenstein war ein Lehen Friedrich Barbarossas. 1244 wird die Eselsburg erstmalig erwähnt. Sie war bis 1593 bewohnt und verfiel dann zu der heutigen Ruine.

Tourismus

Das Eselsburger Tal zählt zu den wichtigsten touristischen Attraktionen der Schwäbischen Alb und bietet gute Sportklettermöglichkeiten sowie Bouldermöglichkeiten und gehört zu den interessanten Klettergebieten der Schwäbischen Alb. Routen sind in fast allen Schwierigkeitsgraden eingerichtet. In zahlreichen Veröffentlichungen sind diese Routen und die dazu freigegebenen Felsen beschrieben. Naturschutzbestimmungen beschränken den Kletterbetrieb an manchen Felsen auf bestimmte Monate im Jahr.

Naturschutz

Das Naturschutzgebiet wurde 1983 vom Regierungspräsidium Stuttgart ausgewiesen und umfasst auf den Gemarkungen von Bolheim und Herbrechtingen eine Fläche von 318 Hektar.

Sage

Eine Sage erklärt die Entstehung der „Steinernen Jungfrauen“ und die Entstehung der Ruine der Eselsburg folgendermaßen: Auf der Eselsburg über dem Tal soll einmal ein Burgfräulein gelebt haben, das alle seine Freier abgewiesen habe und daraufhin im Alter verhärmte und von allen gehasst wurde. Deren Hass soll so weit gegangen sein, dass sie ihren beiden Mägden den Umgang mit Männern verbot. Als diese jedoch einmal mit einem jungen Fischer auf den Eisteich hinausfuhren, sollen sie von der bösen Jungfer in die zwei „Steinernen Jungfrauen“ verwandelt worden sein. Am selben Abend soll ein Blitz in die Eselsburg eingeschlagen haben. In dem von ihm entfachten Feuer sei die Jungfer verbrannt.

Trivia

Bundespräsident Karl Carstens, der bei einer seiner zahlreichen Wanderungen durch das Tal kam, bezeichnete es als eines der schönsten Täler Deutschlands.

Weblinks


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