- Eugen Grimminger
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Eugen Grimminger (* 29. Juli 1892 in Crailsheim; † 10. April 1986 in Schanbach bei Stuttgart) war Mitglied der Widerstandsbewegung Weiße Rose.
Er war tätig als Revisor, Wirtschaftstreuhänder und nach dem Zweiten Weltkrieg als Präsident des Landesverbandes wirtschaftlicher Genossenschaften in Württemberg.
Befreundet war er mit Robert Scholl, dem Vater von Hans und Sophie Scholl.
Die Widerstandsgruppe Weiße Rose unterstützte er von Stuttgart aus maßgeblich durch Sachspenden (darunter ein Vervielfältigungsgerät) und hohe Geldbeträge, die er teilweise bei seinen Kunden gesammelt hatte. Am 2. März 1943 wurde er verhaftet und am 19. April 1943 im zweiten Prozess gegen Mitglieder der Weißen Rose wegen Unterstützung zum Hochverrat zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt; die Staatsanwaltschaft hatte auch für ihn die Todesstrafe gefordert, konnte ihm letztlich aber nur eine Geldübergabe nachweisen, nicht aber, was er tatsächlich über den Verwendungszweck wusste. Seine jüdische Frau Jenny Grimminger, bis dahin vor Verfolgung geschützt, wurde deportiert und in Auschwitz ermordet.
Literatur
- Inge Scholl: Die Weiße Rose (Fischer Verlag) ISBN 3596118026
- Armin Ziegler: Eugen Grimminger: Widerständler und Genossenschaftspionier, Crailsheim: Robert Baier Verlag, 2000, ISBN 3929233215
Film
- Die weiße Rose, deutscher Spielfilm von 1982, Regie: Michael Verhoeven
Weblinks
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