- Die weiße Rose (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Die weiße Rose Produktionsland Deutschland Originalsprache deutsch Erscheinungsjahr 1982 Länge 123 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Michael Verhoeven Drehbuch Michael Verhoeven
Mario KrebsProduktion Artur Brauner Musik Konstantin Wecker Kamera Axel de Roche Schnitt Barbara Hennings
Sabine MatulaBesetzung - Lena Stolze: Sophie Scholl
- Wulf Kessler: Hans Scholl
- Werner Stocker: Christoph Probst
- Oliver Siebert: Alexander Schmorell
- Ulrich Tukur: Willi Graf
- Martin Benrath: Prof. Kurt Huber
- Anja Kruse: Traute Lafrenz
- Hans-Jürgen Schatz: Studentenführer
- Jörg Hube: Oberregierungsrat
- Axel Scholtz: Hausmeister Jakob Schmid
Die weiße Rose ist ein Film des deutschen Regisseurs Michael Verhoeven und war der erfolgreichste deutsche Kinofilm des Jahres 1982.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
München 1942. Die Studentengruppe Weiße Rose, unter ihnen die Geschwister Scholl, ruft mit Flugblättern zum Widerstand gegen Hitler und sein Regime auf. Unter Lebensgefahr bringen sie Flugblätter in andere Städte, schreiben nachts Parolen wie „Nieder mit Hitler“ an Häuserwände. Während sich die Schlinge der Gestapo immer enger um die Studenten zieht, knüpfen sie Kontakte zu anderen Widerstandsgruppen und sogar zu hohen Militärs. Anfang 1943 schlägt die Gestapo zu. Hans und Sophie Scholl werden im Hof der Münchner Universität verhaftet. Der Volksgerichtshof unter seinem Vorsitzenden Freisler verurteilt sie zum Tode. Das Urteil wird am 22. Februar 1943 vollstreckt.
Im Abspann weist der Regisseur darauf hin, dass die Todesurteile des Volksgerichtshofs zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Films noch immer rechtsgültig waren. Erst 1998 wurden die Urteile des Volksgerichtshofs durch das Gesetz zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege aufgehoben.
Kritiken
„Verhoeven macht in seiner Rekonstruktion Schluss mit verklärenden oder diffamierenden Thesen über die Gruppe. Er befreit sie vom Ruch des politischen Sektierertums und der schwärmerischen Todessehnsucht und deutet das Handeln dieser jungen Leute als klare politische Vernunft. Die Aktualität des Themas Widerstand ist ungebrochen und der kritische Ansatz gegen Ja-Sager, schweigende Intellektuelle und Mitläufer noch immer von Bedeutung.“
– Film-Dienst (1982)
„Ein um Objektivität und Authentizität bemühtes Porträt. Zwar vernachlässigt der Film den für einen Teil der Gruppe nicht unwesentlichen religiösen Hintergrund und bleibt formal einer konventionellen Dramaturgie verhaftet, doch gelingt ihm eine seriöse Auseinandersetzung mit dem Problem des politischen Widerstandes im nazistischen Deutschland.“
– Lexikon des internationalen Films (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
„Dokumentarischer Spielfilm über den Kreis um die Geschwister Scholl, spannend und von authentischer Atmosphäre (…). (Wertung 2½ Sterne — überdurchschnittlich)“
– Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 909
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat besonders wertvoll.
Auszeichnungen
- 1982 — Preis des Verbandes der Antifaschisten beim Karlovy Vary Filmfestival
- 1983 — Deutscher Filmpreis — „Filmband in Silber“ und ein „Filmband in Gold“ für Lena Stolze als Hauptdarstellerin.
DVD-Veröffentlichung
- Die weiße Rose. Kinowelt Home Entertainment 2004
Filmdokumentationen
- Die kleine Schwester — Die weiße Rose: Ein Vermächtnis. TV-Dokumentation von Michael Verhoeven, Deutschland 2002, 45 Minuten
Weblinks
- Die weiße Rose in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Die weiße Rose bei Filmportal.de
Kategorien:- Filmtitel 1982
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