- Eugen Hertel
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Eugen Hertel (* 30. Januar 1893 in Kaiserslautern; † 5. August 1973 ebenda) war ein deutscher Politiker (SPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Eugen Hertel wurde am 30. Januar 1893 in Kaiserslautern geboren. Er starb am 5. August 1973 in seiner Heimatstadt. Nach dem Schulbesuch absolvierte Hertel eine Tischlerlehre. Er ging bis 1915 auf Wanderschaft, bestand 1919 die Meisterprüfung im Schreinergewerbe und arbeitete anschließend als Tischler und Schreiner. Von 1925 bis 1933 wirkte er als Leiter der Kaiserslauterer SPD-Buchhandlung. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er mehrfach verhaftet und unter anderem mit zwei Jahren Berufsverbot belegt. Seit 1945 arbeitete er als selbständiger Tischlermeister.
Partei
1913 trat Hertel in die SPD ein. Von 1925 bis 1933 war er Leiter der Kaiserslauterer SPD-Parteibuchhandlung, seit 1931 arbeitete er auch als Redakteur für eine sozialdemokratische Zeitung.
Abgeordneter
Hertel war Ratsmitglied der Stadt Kaiserslautern. Er gehörte 1946/47 der Beratenden Landesversammlung von Rheinland-Pfalz an und war danach bis 1959 Mitglied des Rheinland-Pfälzischen Landtages. Von 1947 bis 1959 war er Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.
Ehrungen
- Großes Bundesverdienstkreuz, 1954
- Ehrenbürgerschaft der Stadt Kaiserslautern, 1964
- Eugen-Hertel-Straße in Kaiserslautern
Literatur
- Eugen Hertel: Ein Leben für Demokratie und Sozialismus. Erinnerungen eines Pfälzers und Bürgers der Barbarossastadt. Buchhandlung Geschwister Schmidt, Kaiserslautern 1966.
Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rheinland-Pfälzischen LandtagEugen Hertel (1947–1959) | Otto Schmidt (1959–1967) | Hans König (1967–1969) | Oskar Munzinger (1969–1970) | Jockel Fuchs (1970–1971) | Wilhelm Dröscher (1971–1975) | Karl Thorwirth (1976–1979) | Werner Klein (1979–1983) | Hugo Brandt (1983–1985) | Rudolf Scharping (1985–1991) | Kurt Beck (1991–1994) | Joachim Mertes (1994–2006) | Jochen Hartloff (2006–2011) | Hendrik Hering (seit 2011)
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