Eugen Kaufmann

Eugen Kaufmann

Eugen Carl Kaufmann oder Eugene Charles Kent (* 8. Januar 1892 in Frankfurt am Main; † 21. Juni 1984 in London) war ein deutschstämmiger Architekt, der wegen seiner jüdischen Herkunft ins Vereinigte Königreich emigrieren musste.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seinem Architekturstudium in Berlin und München wurde Kaufmann unter der Leitung Bruno Tauts Mitarbeiter in der Magdeburger Stadtplanungsabteilung. Seit 1925 war er unter Leitung Ernst Mays in der Stadtplanung Frankfurts beteiligt. So wurde zum Beispiel das Gebäude des städtischen Fuhrparks unter seiner Leitung erstellt und er arbeitete an der Siedlung Praunheim mit.

Später arbeitete er zwischen 1931 und 1933 auf sowjetische Einladung wieder im Bereich Stadtplanung zusammen mit May. Von hier aus emigrierte er direkt nach London, wo er bis 1967 sein eigenes Architekturbüro betrieb.

1929, 1930 und 1937 nahm er jeweils an den CIAMs teil.

Die “RIBA-Library“ in London ist in Besitz des unveröffentlichten Manuskriptes zu den um 1977 verfassten „Eugene Charles Kent’s Autobiographical Memoirs“.

Werk

  • 1929 ( Projekt ) “Hindenburg-Schule“ ( Volksschule Praunheim ) in Frankfurt a.M.
  • 1930-1932 Dorfschule in Wörsdorf/Taunus. ( Heute: “Franz Kade Schule" ).

Auszeichnungen

  • 1. Preis im Wettbewerb für ein Volkshaus in Halle/Saale (1922)
  • 2. Preis im Wettbewerb der Reichsforschungsgesellschaft für Wirtschaftlichkeit im Bau- und Wohnungswesen e.V. für die Siedlung Berlin-Haselhorst, 1929 (zusammen mit Herbert Boehm)

Literatur

  • Ingo Krüger: Landhäuser und Villen in Berlin & Potsdam Nr. 3. Nils Holstein Verlag, Aschenbeck ISBN 3932292774
  • Dr. Franz Kade, Die neue Dorfschule, Beiträge zur Landschulreform, Verlag Moritz Diesterweg, Frankfurt a.M., 1930

Weblinks



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