- Expositionsprophylaxe
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Als Expositionsprophylaxe bezeichnet man alle nicht-medikamentösen Vorbeugemaßnahmen (Prophylaxe), mit denen man die Wahrscheinlichkeit senkt, dass ein Mensch oder ein Tier einem Erreger ausgesetzt (exponiert) und damit möglicherweise infiziert wird. Im engeren Sinn versteht man unter Expositionsprophylaxe die nicht-medikamentöse Vorbeugung einer Infektion in einem Endemiegebiet.
Mit der Expositionsprophylaxe wird versucht, Infektionsketten zu unterbrechen, indem sie die direkte oder indirekte Übertragung einer Krankheit verhindert. Unter dem Begriff werden sehr unterschiedliche, überwiegend hygienische Maßnahmen zusammengefasst:
- Mundschutz (Grippe, Tuberkulose)
- Repellents (Infektionskrankheiten, die von blutsaugenden Gliedertieren übertragen werden, z. B. Stechmücken, Sandmücken oder Zecken)
- Moskitonetz (Infektionskrankheiten, die von blutsaugenden Insekten übertragen werden, z. B. Stechmücken oder Sandmücken)
- Kondome (Sexuell übertragbare Erkrankung, z. B. HIV/AIDS, Hepatitis B)
- Nutzung steriler Spritzen (HIV/AIDS, Hepatitis B, Hepatitis C)
- Wasserfilter (Durchfall, Typhus, Hepatitis A, Cholera)
- Quarantäne (Seuche)
- Vermeidung von Wasserkontakt (Bilharziose)
- Strahlenschutz zur Vorbeugung von Strahlenschäden bei potentieller Exposition gegenüber Strahlung
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