Expresszug

Als Expresszug oder kurz Express bezeichnet man in der Regel Reisezüge mit hoher Geschwindigkeit und im allgemeinen auch mit höherem Komfort. Viele Expresszüge verkehren über große Entfernungen und sind oft auch grenzüberschreitend im Einsatz.

Als Zuggattung Expresszug (Ex) wurden sie in der DDR und in Österreich geführt. Bei der tschechischen Staatsbahn České dráhy ist dies bis heute der Fall.

In Frankreich verkehren sie als Fernzüge und verbinden sowohl die Großstädte des Landes miteinander als auch kleinere Städte mit Paris. Die Expresszüge ergänzen den TGV, haben meist klimatisierte Wagen und sind mit Diesel- oder Elektrolokomotiven bespannt.

In Italien ist Espresso (E/EXP), die Bezeichnung für einen Nachtreisezug (mit wenigen Ausnahmen werden immer Schlaf- und Liegewagen geführt), mit Autotransportmöglichkeit (hier gibt es auch wenige Ausnahmen). Diese Züge verwenden, im Gegenteil zum Intercitynotte (ICN), älteres Material und haben in Spitzenzeiten bis zu 16 Waggons. Außerdem sind wenige Bahnhöfe fixe Haltepunkte eines Espresso. Beispielsweise halten einige Zugpaare, die zwischen Mailand und Neapel unterwegs sind, nicht in Rom und Florenz.

Der Begriff Express ist durch seine in vielen Ländern als schnell übersetzte Bedeutung Namensbestandteil vieler Züge. Diese Übersetzung entspricht allerdings nicht der ursprünglichen Bedeutung (nämlich ausdrücklich) des Begriffs, sondern ist durch dessen spezielle Verwendung, hauptsächlich bei Post und Eisenbahn, zu erklären.