- Ezechiel Eckhardt
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Ezechiel Eckhardt, auch Ezechiel Eckardt oder Ezechiel Eckhart (* 24. Februar 1595 (getauft) in Freiberg; † nach 1673), war ein sächsischer Baumeister und Steinmetzmeister.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
1628 gestaltete Eckhardt das Schloss Klippenstein in Radeberg um.[2]
Ab 1637, dem Jahr ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg, baute er die Friedenskirche in Kötzschenbroda wieder auf, zu deren Gemeindemitgliedern der Kurfürst Johann Georg I. gehörte, wenn er sich in der Lößnitz aufhielt.[3]
1648/1650 baute der Landbaumeister Eckhardt für den sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. in dessen Lößnitz-Weingut neben das bestehende Presshaus ein Berg- und Lusthaus (Schloss Hoflößnitz) im Stil des Frühbarock, im Obergeschoss mit einem Festsaal, dessen Decke von dem niederländischen Maler Albert Eckhout mit 80 exotischen Vogelgemälden ausgeschmückt wurde.
1653 war er am Jagdschloss Grillenburg bei Tharandt tätig.
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gestaltete Eckhardt in der Ortenburg in Bautzen den Audienzsaal mit einer reichen, einst farbigen Stuckdecke (1662)[4], die Szenen aus der Geschichte der Oberlausitz zeigen, sowie drei Renaissancegiebel.[5]
Literatur
- Beschorner, Hans: Herrensitze der Lößnitz; in: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz. 1924
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Kai Wenzel: Eckhardt, Ezechiel. In: Sächsische Biografie. Herausgegeben vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, bearb. von Martina Schattkowsky.
- ↑ Radeberger Land: Burg und Amt Radeberg (Kopie aus dem Internetarchiv)
- ↑ Friedenskirchgemeinde Radebeul: Geschichte
- ↑ Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland. 1914.
- ↑ Tagestouren; Tour 12: Westlich von Bautzen
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