- Fabrizio Paolucci
-
Fabrizio Paolucci (* 2. April 1651 in Forli; † 12. Juni 1726 in Rom) war 1685 Bischof von Macerata-Tolentino bis er 1698 auf den Bischofssitz in Bistum Ferrara heute Erzbistum Ferrara-Comacchio wechselte. Außerdem war er Apostolischer Nuntius in Köln. Am 19. Dezember 1698 wurde er von Papst Innozenz XII. zum Kardinal (Titelkirche: Santi Giovanni e Paolo) der Katholischen Kirche ernannt. Unter Papst Clemens XI. bekleidete Paolucci von 1700 bis 1721 das Amt des Kardinalstaatssekretärs bzw. Staatssekretärs seiner Heiligkeit.
Als Clemens XI. im Jahr 1721 starb, galt Paolucci als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge. Weil er aber mit den politischen Positionen Frankreichs sympathisierte, votierte Kaiser Karl VI. gegen ihn. So verbrachte Paolucci die Jahre unter dem an seiner Stelle gewählten Papst Michelangelo Conti di Poli als Kardinal ohne Amt. Nach dessen Tod im Jahr 1724 wurde Paolucci erneut als Kandidat für die Nachfolge gehandelt. Wiederum gab es jedoch einen Einspruch, und er wurde nicht gewählt. Unter Benedikt XIII. hatte er von 1724 bis zu seinem Tode aber immerhin noch einmal das Amt des Kardinalstaatssekretärs inne.
Weblinks
Kategorien:- Römisch-katholischer Bischof (17. Jahrhundert)
- Kardinal (18. Jahrhundert)
- Historische Person (Italien)
- Geboren 1651
- Gestorben 1726
- Mann
Wikimedia Foundation.