- Fair-Trade-Siegel
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Ein Fair-Trade-Siegel bzw. Fairer-Handel-Siegel kennzeichnet Güter, die aus Fairem Handel stammen, bei deren Herstellung also bestimmte soziale und teilweise auch ökologische Kriterien eingehalten wurden. Vergeben werden solche Siegel hauptsächlich von nationalen Organisationen, so genannten Siegelinitiativen, die im internationalen Dachverband Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) zusammengeschlossen sind. Seit Anfang 2003 ist das Siegel der FLO in den meisten Ländern vereinheitlicht. Daneben gibt es produktspezifische Siegel und die eigenen Siegel mancher Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis
Fair-Trade-Standards
Die Vergabe des Fair-Trade-Logos ist an eine Reihe von Kriterien geknüpft, die von der Fairtrade Labelling Organisations International (FLO) in Bonn entwickelt und festgelegt werden. Unter anderem zählen dazu der direkte Handel mit den Produzentengruppen ohne Zwischenhändler, Vorfinanzierung und langfristige Lieferbeziehungen sowie ökologische Standards. Im Kern der Fairtrade-Standards steht die Zahlung eines garantierten Mindestpreises, der die Lebenshaltungs- und Produktionskosten der Produzenten decken soll. Zudem muss eine Sozialprämie, die so genannte Fairtrade-Prämie gezahlt werden, die ökonomische und soziale Entwicklungsprojekte ermöglicht.
Kontrolle
Die Einhaltung dieser Kriterien wird von der internationalen Zertifizierungsstelle FLO-CERT überprüft. Produzentengruppen, Händler und Lizenznehmer werden regelmäßig kontrolliert.
Lizenzierung des Fair-Trade-Logos
Lizenzen zur Nutzung des Siegels werden von nationalen Siegelinitiativen an Unternehmen vergeben. Im deutschen Sprachraum sind dies Transfair für Deutschland, die Max Havelaar-Stiftung für die Schweiz und Fairtrade Österreich.
Weblinks
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