- Fairey Swordfish
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Fairey Swordfish Typ: trägergestützter Doppeldecker Entwurfsland: Vereinigtes Königreich Hersteller: Fairey Aviation Company Erstflug: 17. April 1934 Stückzahl: 2396 Die Fairey Swordfish war ein Doppeldecker-Kampfflugzeug des britischen Herstellers Fairey Aviation Company, das während des Zweiten Weltkriegs als trägergestützter Torpedobomber, Aufklärer und U-Boot-Jäger eingesetzt wurde. Von 1934 bis 1944 wurden 2396 Maschinen gebaut. Die Fairey Swordfish erlangte Berühmtheit, weil der Flugzeugtyp an der Versenkung des deutschen Schlachtschiffes "Bismarck" im Jahre 1941 beteiligt war.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Hersteller Fairey entwickelte in Eigeninitiative den Doppeldecker T.S.R.1 , der im September 1933 bei einem Unfall zerstört wurde. Als vom britischen Luftfahrtministerium eine Ausschreibung für ein Torpedo- und Aufklärungsflugzeug für den Einsatz auf Flugzeugträgern herauskam, konstruierte Fairey den Doppeldecker T.S.R.2 . Aus dieser Konstruktion entstand der Prototyp der Fairey Swordfish mit der militärischen Zulassung K4190. Der Erstflug erfolgte am 17. April 1934.
Beschreibung
Die von zwei bis drei Besatzungsmitgliedern geflogene Maschine wurde von einem Bristol-Pegasus-Sternmotor angetrieben. Die Bewaffnung bestand aus zwei Vickers-Maschinengewehren des Kalibers .303 British (7,7 mm): einem nach vorne durch den Propellerkreis feuernden synchronisierten starren MG und einer beweglich auf einer Lafette montierten Waffe für den Heckschützen. Zur Schiffsbekämpfung konnte ein 457-mm-Torpedo oder auch Bomben mitgeführt werden.
Das Flugzeug zeigte gute Kurzstarteigenschaften und konnte auch von Handelsflugzeugträgern (MAC-Schiffen) und Geleitflugzeugträgern eingesetzt werden. Dieser Typ wurde bekannt, als er maßgeblich an der Versenkung von italienischen Marine-Einheiten im Hafen von Tarent beteiligt war; auch bei der Versenkung der Bismarck spielte das Flugzeug eine zentrale Rolle. Bei den Kampfhandlungen während des Unternehmens Cerberus im Ärmelkanal bewährten sich die Swordfish-Maschinen allerdings nicht mehr.
Da die als Nachfolger vorgesehene Fairey Albacore, ein Doppeldecker sehr ähnlicher Auslegung, aufgrund der Unzuverlässigkeit des Bristol-Taurus-Triebwerks kein Erfolg war, verblieb die Swordfish bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges im aktiven Truppendienst. Ihre Hauptaufgabe war die U-Boot-Abwehr.
Die Swordfish gehörte zur Standardausrüstung der MAC-Schiffe.
Varianten
- Swordfish Mk I: Grundvariante
- Swordfish Mk II: Verstärkte Flügel, Schienen für acht Raketen unter den Flügeln
- Swordfish Mk III: Wie Mk II, aber mit Radar zwischen den Rädern
Einsatzländer
- Koninklijke Marine (Marine-Luchtvaartdienst – MLD)
Technische Daten
Fairey Swordfish Mk.I: Kenngröße Daten Länge 10,89 m Flügelspannweite 13,86 m Höhe 3,76 m Antrieb Ein Sternmotor Bristol Pegasus III M3 mit 690 PS Höchstgeschwindigkeit 221 km/h in 1.525 m Höhe Reichweite 874 km Besatzung zwei oder drei Mann Dienstgipfelhöhe 5.870 m Leergewicht 2.145 kg Fluggewicht 3.419 kg Bewaffnung Zwei MGs Kaliber .303 British (7,7 mm), ein 730-kg-Torpedo,
eine 680-kg-Mine oder entsprechende Bombenzuladung,
(die Mk.II hatte stattdessen acht Raketen)Siehe auch
Quellen
- Chris Chant - Chris Bishop, Flugzeugträger, S. 141, MotorBuchVerlag
Weblinks
Commons: Fairey Swordfish – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Militärischer Flugzeugtyp
- Flugzeugtyp des Zweiten Weltkrieges
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