- Falkenburg (Pfalz)
-
Falkenburg (Pfalz) Stirnseite des Felsens
Entstehungszeit: um 1246 Burgentyp: Höhenburg, Felsenburg Erhaltungszustand: Bergfriedrest,Grundmauern Ständische Stellung: Adlige, Grafen Ort: Wilgartswiesen Geographische Lage 49° 12′ 20,2″ N, 7° 51′ 36,3″ O49.2056111111117.8600833333333Koordinaten: 49° 12′ 20,2″ N, 7° 51′ 36,3″ O Die Ruine Falkenburg liegt oberhalb von Wilgartswiesen im Pfälzerwald. Wie fast alle Burgen im Pfälzerwald ist sie auf einem Buntsandsteinfelsen als Felsenburg erbaut. Die Falkenburg wurde wohl im 11. Jahrhundert als Nachfolger der Wilgartaburg und zum Schutze der angrenzenden Dörfer erbaut.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde die Burg 1246, wobei der Bau der Burg wie bei vielen Burgen in der Gegend bereits früher stattgefunden haben kann. 44 Jahre später, im Jahre 1290, wurde ein Werner von Falkenburg urkundlich erwähnt. Von 1300 bis 1313 wurde die Falkenburg an Friedrich IV. von Leiningen verpfändet, 1317 wurde sie abermals, von Kaiser Ludwig dem Bayern, verpfändet, diesmal an die Pfalzgrafen bei Rhein Rudolf II. und Ruprecht I. 1375 wurde Emich V. von Leiningen Besitzer der Burg. Die Falkenburg, welche 1427 vermessen wurde, überstand zwar den Deutschen Bauernkrieg, wurde 1632 jedoch besetzt, bis sie 1648 ihrem Besitzer zurückgegeben werden konnte. Sie wurde im Jahr 1680 von französischen Truppen gesprengt.
Das hier ansässige leiningische Amt Falkenburg verwaltete die gesamte Frankenweide. Es wurde nach der Zerstörung der Burg nach Wilgartswiesen verlegt.
Anlage
Die langgestreckte Burganlage verfügte über eine ältere 50 mal 11 Meter große Oberburg, die durch eine Treppe von der Unterburg mit Toranlage und Zugbrücke erreichbar war.
Der Bergfried auf einer Grundfläche von 6,80 mal 7,20 Meter und einer Mauerstärke von 1,80 Meter zeigt noch einen 2,50 Meter hohen Stumpf. Weiter zeigt die Anlage noch Reste einer Zisterne, des Torhauses, einer Felskammer, eines Wohngebäudes (Palas?) und weitere Mauerreste auf dem Burgfelsen.
Literatur
- Marco Bollheimer: Felsenburgen im Burgenparadies Wasgau–Nordvogesen. 3. Auflage. Selbstverlag, Karlsruhe 2011, ISBN 978-3-9814506-0-6, S. 48 f.
- Alexander Thon (Hrsg.): „... wie eine gebannte, unnahbare Zauberburg“. Burgen in der Südpfalz, 2., verbesserte Aufl. Regensburg 2005, S. 44-47. ISBN 3795415705
Weblinks
Commons: Falkenburg (Pfalz) – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienKategorien:- Burgruine in Rheinland-Pfalz
- Südpfalz
- Felsenburg
- Wilgartswiesen
- Kulturdenkmal im Landkreis Südwestpfalz
- Bauwerk im Pfälzerwald
Wikimedia Foundation.