- Wilgartswiesen
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Wappen Deutschlandkarte 49.2091666666677.8794444444444220Koordinaten: 49° 13′ N, 7° 53′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Südwestpfalz Verbandsgemeinde: Hauenstein Höhe: 220 m ü. NN Fläche: 58,34 km² Einwohner: 1.072 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km² Postleitzahl: 76848 Vorwahl: 06392 Kfz-Kennzeichen: PS Gemeindeschlüssel: 07 3 40 057 Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 4
76846 HauensteinWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Jürgen Brödel (BFW) Lage der Ortsgemeinde Wilgartswiesen im Landkreis Südwestpfalz Wilgartswiesen ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Hauenstein im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Der fünf Kilometer nördlich gelegene Ortsteil Hermersbergerhof am Fuße des Weißenberges gilt als die am höchsten gelegene Ortschaft der Pfalz. Ein weiterer Ortsteil ist Hofstätten in einem Seitental des Wellbachs.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde liegt im südlichen Pfälzerwald, dem Wasgau, mitten im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord. Auf Wilgartswieser Gemarkung mündet der Wellbach in die Queich, die sich als eines der Hauptabflusssysteme der Pfalz darstellt. Nördlich des Ortes ziehen sich viele Felsgruppen aus Buntsandstein dahin, aus denen u. a. die Wilgartaburg und die Falkenburg herausgehauen sind. Die weitläufige Gemarkung, die zum großen Teil zur Landschaft der Frankenweide gehört, ist nahezu durchgängig bewaldet.
Geschichte
Wilgartswiesen gilt als die älteste Gemeinde im Queichtal und wurde schon 828 urkundlich erwähnt, als Gräfin Wiligarta aus dem Geschlecht der Gaugrafen des Bliesgaus Kirche und Hof Willigarttawisa dem Kloster Hornbach schenkt, das fortan die Urbarmachung der Gegend vorantrieb und u. a. die Annexe Hermersbergerhof gründete. Später wurden der Ort und das weitläufige Gebiet von der nahe gelegenen Falkenburg aus verwaltet.
Bis 1931 hieß die Gemeinde noch Wilgartswiesen-Hofstätten.[2]
Die Gemarkung war früher noch größer als heute, aber am 1. Januar 1976 wurden der Weiler Kaltenbach bei Hinterweidenthal sowie die Weiler Speyerbrunn, Erlenbach und Schwarzbach im Elmsteiner Tal mit insgesamt 207 Einwohnern nach Elmstein umgemeindet.[3]
Religionen
2007 waren 61,1 Prozent der Einwohner evangelisch und 28,1 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[4]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Wilgartswiesen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[5]
GRÜNE BFW Gesamt 2009 4 12 16 Sitze 2004 4 12 16 Sitze Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In Grün ein mit dem nach oben gekehrten silbernen Eisen schrägrechts wachsender goldener Jagdspieß.
Es wurde 1931 vom bayerischen Staatsministerium des Innern genehmigt und geht zurück auf ein Gerichtssiegel von 1463.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Falkenburg - Die im 12. Jahrhundert als Reichsfeste erbaute Falkenburg wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg gesprengt. Heute ist sie demnach eine Ruine.
- Sandsteinkirche - Die Sandsteinkirche ist die einzige doppeltürmige im Pfälzerwald.
siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wilgartswiesen
Natur
In den Wäldern der Frankenweide wird vom Pfälzerwald-Verein ein weitläufiges Markierungsnetz für Rad- und Fußwanderer unterhalten. Die Ortsteile Hofstätten und Hermersbergerhof sind ebenfalls beliebte Wanderziele.
Gräfin Wiligarta
Als touristische Repräsentantin fungiert die „Gräfin Wiligarta“.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Holzverarbeitung. Die Schuhindustrie hat einen Großteil ihrer früheren Bedeutung eingebüßt.
Verkehr
Die Queichtalbahn (Landau–Pirmasens) erschließt Wilgartswiesen für den Schienenverkehr.
Es liegt ferner an der B 10, die mittlerweile als Umgehungsstraße um den Ortsbereich herumgeführt wird. Auf der Gemarkung liegt auch die B 48 als Verbindung in Richtung Kaiserslautern und Bad Kreuznach.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 435
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 200 (PDF)
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2007
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
Weblinks
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