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Wilgartaburg Südplateau der Burg
Alternativname(n): Wiligartaburg, Wilgartsburg, Wiligartisburg Entstehungszeit: um 800 bis 1000 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Mauerreste Ort: Wilgartswiesen Geographische Lage 49° 13′ 29,7″ N, 7° 54′ 1,2″ O49.224927.90032245Koordinaten: 49° 13′ 29,7″ N, 7° 54′ 1,2″ O Höhe: 245 m ü. NN Die Wilgartaburg, auch Wiligartaburg, Wilgartsburg, Wiligartisburg genannt, ist ein Kulturdenkmal, eine abgegangene Burg bei dem Ort Wilgartswiesen in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Reste der einstigen Höhenburg befinden sich bei Wilgartswiesen vor Rinnthal in rund 245 Meter über Normalnull auf einem Ausläufers des Göckelberg, oberhalb der Queich, ein linker Nebenfluss des Rheins, gelegen, der im Wasgau, dem Südteil des Pfälzerwaldes, entspringt.
Geschichte
Die Wilgartaburg, eine Felsenburg, ist eine der frühesten Burgen der Pfalz (vermutlich aus dem 8. oder 9. Jahrhundert). Nach ungeklärter Quelle wurde sie im späten 10. oder frühen 11. Jahrhundert von einem Abt des Klosters Hornbach zunächst als Holzburg erbaut. In salischer Zeit (11. Jahrhundert) erfolgte ein erster Steinausbau; ein weiterer im 12., ein letzter im 13. Jahrhundert. Die Burg wurde wahrscheinlich Ende des 13. Jahrhunderts zugunsten der besser gelegenen Falkenburg aufgegeben.
Einer Sage nach führte im 8. Jahrhundert hier die Gemahlin Wiligarta nach dem Tod ihres Mannes dem Gaugraf Wernher I. ein Einsiedlerleben in Buße, um dessen ausschweifendes Leben zu sühnen. Am 16. April 828 schenkte ihre Enkelin, ebenfalls Wiligarta genannt und Tochter von Wernher II. ihren Hof "Wiligartawisa" mit allen Felden, Wiesen und Waldungen, in der die Burg heute steht der Abtei Hornbach.
Anlage
Von der Burganlage blieben ganz wenige Mauerreste, viele Balkenlöcher und Felsenkammern erhalten.
Literatur
- Helmut Bernhard, Dieter Barz: Frühe Burgen in der Pfalz. Ausgewählte Beispiele salischer Wehranlagen. In: Horst Wolfgang Böhme: Burgen der Salierzeit in Hessen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland. In: ders. (Hrsg.): Burgen der Salierzeit, Teil 2: In den südlichen Landschaften des Reiches. Römisch-Germanische Zentralmuseum Monographien 26. Verlag Thorbecke. Sigmaringen 1991. S. 125-175
- Marco Bollheimer: Felsenburgen im Burgenparadies Wasgau–Nordvogesen. 3. Auflage. Selbstverlag, Karlsruhe 2011, ISBN 978-3-9814506-0-6, S. 46 f.
- Arndt Hartung: Pfälzer Burgenrevier. S. 78, Ludwigshafen 1985
- Walter Ehescheid: Pfälzisches Burgen-Lexikon IV.2 St-Z. S. 334-240, Kaiserslautern 2007
- Walter Eitelmann: Rittersteine im Pfälzerwald. S.50, Neustadt 1998
- Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des Deutschen Mittelalters. S. 670, Augsburg 1996
Weblinks
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