Feldquendel

Feldquendel
Sand-Thymian
Thymian (Thymus serpyllum), Illustration

Thymian (Thymus serpyllum), Illustration

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Gattung: Thymiane (Thymus)
Art: Sand-Thymian
Wissenschaftlicher Name
Thymus serpyllum
L.
Blüten
Wilder Thymian

Der Sand-Thymian (Thymus serpyllum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Es sind zwei Unterarten bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Sand-Thymian ist ein immergrüner, bodenbedeckender Halbstrauch (Chamaephyt), der Wuchshöhen von 2 bis 10 Zentimeter erreicht. Die Zweige sind immer ringsum behaart. Die Laubblätter sind linealisch bis schmal elliptisch oder verkehrt-eiförmig, 1 bis 3 Millimeter breit und kurz gestielt oder sitzend. An den Blütentrieben sind sie in Größe und Form kaum unterschiedlich. Das oberste Paar der Seitennerven verliert sich meist, es vereinigt sich nicht zu einem Randnerv. Am Grund sind die Blätter bewimpert, die Spreite ist nur selten behaart. Ihre Seitennerven treten an der Unterseite stumpf hervor.

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig. Die oberen Kelchzähne sind breit dreieckig und ungefähr so lang wie am Grund breit.

Die Blütezeit reicht von Juli bis September.

Die Chromosomenzahl beträgt n = 12.[1]

Vorkommen

Der Sand-Thymian kommt im kühlen bis gemäßigten Mittel-, Ost- und Nord-Europa auf Sandtrockenrasen, in trockenen Kiefernwälder und auf Silikatfelsfluren vor. Die Pflanze meidet Kalk.

Nutzung

Der Sand-Thymian wird zerstreut bis selten als Zierpflanze in Steingärten, Einfassungen und Naturgärten, in Sandgebieten auch in Heidegärten genutzt. Es gibt einige Sorten.

Die getrocknete Pflanze (lat. Serpylli herba) findet als Droge officinelle Anwendung. Als Inhaltsstoffe wurden die Terpene Carvacrol und Thymol gefunden. Auf Grund dessen wird die Droge in der Regel als Infus zubereitet gegen Katharre der oberen Atemwege eingesetzt.[2]

Belege

Einzelnachweise

  1. www.floraweb.de
  2. Rudolf Hänsel et.al.: Pharmakognosie - Phytopharmazie. Springer, Berlin; Auflage: 8., überarb. u. aktualis. A. (Februar 2007), ISBN 978-3540342564.

Literatur

  • Eckehardt J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
  • Otto Schmeil, Jost Fitschen, Siegmund Seibold: Flora von Deutschland und angrenzender Länder. 93. Auflage, Quelle und Meyer Verlag, Wiebelsheim 2006, ISBN 3-494-01413-2.

Weblinks


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