- Felix Dvorak
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Felix Dvorak (* 4. November 1936 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler, Kabarettist, Intendant und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Der direkte Nachfahre des tschechischen Komponisten Antonín Dvořák durchlief auf Wunsch seines Vaters zunächst eine Konditor-Lehre. Danach folgte er seiner Berufung als Schauspieler und ersetzte 1961 den scheidenden Helmut Qualtinger in Gerhard Bronners Kabarettensemble. Es folgten Auftritte an fast allen Wiener Bühnen, die Dvorak zu einem Publikumsliebling werden ließen. Er spielte in Stücken von Franz Molnár, Johann Nestroy, Ferdinand Raimund, Molière, in Musicals wie My Fair Lady und Operetten wie Die Fledermaus.
Seinen Durchbruch am Wiener Theater feierte Dvorak mit der Darstellung des k.u.k. Scharfrichters Josef Lang am Theater in der Josefstadt.
Für das Fernsehen war Dvorak als Schauspieler, als Autor und als Moderator zahlreicher Unterhaltungssendungen (darunter "Cabaret-Cabaret", "Österreich hat immer Saison", Tritsch-Tratsch","Wer A sagt") tätig. Berühmt sind vor allem seine Sprachparodien. Damit war er überall auf der Welt zu Gast, so auch im Crazy Horse Saloon in Paris und im MGM-Hotel in Las Vegas.
Seine Fernsehproduktion Flohmarkt Company, die er mit Peter Lodynski, der auch Regie führte,schrieb,erhielt beim TV-Festival in Montreux die Goldene Rose", den "Chaplin-Preis" und den Prix de la Presse. Die satirische TV-Show Mad in Austria, die er allein schrieb (Regie: Herbert Grunsky) und deren Hauptdarsteller er selber war, bekam die "Bronzene Rose von Montreux, sowie den Chaplin-Preisund wurde außerdem für den Auslands-Emmy nominiert. Dem deutschen Fernsehpublikum ist Dvorak vor allem als Partner von Eddi Arent in der ARD-Sketchserie Es ist angerichtet (Erstausstrahlung 1983) bekannt.
Dvorak war von 1989 bis 2009 Intendant des Stadttheaters Berndorf und war dies 12 Jahre lang der Komödienspiele Mödling und von 2006 bis 2011 des Schloss Weitra-Festivals. Er ist auch Bühnenautor, schrieb mehrere Bücher (darunter Humor kennt keine Grenzen, Küss die Hand, Herr Hofrat). 2006 erschien die zwölf Komödien umfassende, dreibändige Ausgabe seiner Theaterstücke, die 2009 mit dem vierten Band erweitert wurde.
Im Herbst 2010 erschien bei "Amalthea" sein Bestseller "Sternstunden des Humors" und zu seinem 75. Geburtstag ist Dvoraks im gleichen Verlag erschienene Autobiobiographie "Überlebenslauf" präsentiert worden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Plattenaufnahmen und Videos von Dvorak.
Felix Dvorak ist seit 1961 mit seiner Frau Elisabeth verheiratet. Die beiden haben zwei Töchter. Die eine, Daniela Karmela, ist mit dem Journalisten und Bestsellautor Georg Markus verheiratet und hat zwei Söhne (Mathias und Moritz). Die andere, Katja Tatjana Löwy, ist mit dem Landschaftsarchitekten Thomas Löwy verheiratet und hat einen Sohn (Simon) und eine Tochter (Leonie).
Dvorak wohnt in Wien-Neustift am Walde und auf der Isola di Albarella in Italien.
Auszeichnungen
- 1971: Goldene Rose von Montreux: Preis der Presse und Spezialpreis der Stadt Montreux für Lodynski's Flohmarkt Company
- 1987: Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
- 1992: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
- 1996: Berufstitel Professor
- 2002: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
- 2007: Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien
- 2011: Ehrenplakette des Landes Niederösterreich in Gold
Bühnenwerke (Auszug)
- Boccaccio (Neufassung der Operette für die Wiener Volksoper)
- Luftgeschäfte (Schwank)
- Moral (Komödie)
- Techtelmechtel (Komödie)
- Wie du mir, so ich dir'# (Komödie)
- Eine feine Familie (Volksstück)
- Halali (Schwank)
- So ein Theater (Komödie"
- Kirchfeld (Volksstück)
- Die Kinder (Komödie)
- Charleys Tante (Schwank)
Bücher
- Felix Dvorak über Dicke: Ab- und Zunehmen, Luzern, Frankfurt am Main 1979
- Humor kennt keine Grenzen I
- Humor kennt keine Grenzen II
- Küss die Hand, Herr Hofrat und andere Satiren aus Österreich, Wien 1989
- Felix Dvoraks Witzekiste, Wien, München, Zürich 1993
- Dworschak heisst man nicht. Eine niederösterreichische Familienchronik, St. Pölten, Wien 1994
- Stadttheater Berndorf: Das hundertjährige Wunder, Wien 1998
- Felix Dvorak Theaterstücke I, Wien 2006
- Felix Dvorak Theaterstücke II, Wien 2006
- Felix Dvorak Theaterstücke III, Wien 2006
- Felix Dvorak Theaterstücke IV, Wien 2009
- Felix Dvorak Sternstunden des Humors, Wien 2010
- Felix Dvorak Überlebenslauf, Wien 2011
Weblinks
- Literatur von und über Felix Dvorak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Felix Dvorak in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Felix Dvorak. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
Kategorien:- Schauspieler
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- Träger der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
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