- Ferdinand Mirwald
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Ferdinand Mirwald (* 22. August 1872 in Passau; † 22. Oktober 1948 in Dachau) war ein deutscher Maler der Münchner Schule und Holzschneider.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ferdinand Mirwald, Sohn des Justizrates Josef Mirwald, besuchte die Gymnasien in Burghausen und Passau. Folgend bezog er die Bayerische Akademie der Bildenden Künste in München. Seine Lehrer waren Wilhelm von Diez, Nikolaus Gysis und Paul Höcker. Mit der Malklasse von Paul Hoecker hielt er sich lange am Chiemsee zu Freilichtstudien auf. Im Jahre 1909 entschloss sich Mirwald mit seiner Frau von München nach Dachau umzuziehen. Ausschlag zu diesem Entschluss gab die schöne Landschaft im Dachauer Moos und die dort schon länger existierende Künstlerkolonie. Bald wurde der Gründungsmitglied der Künstlergruppe Dachau, der späteren KVD.
Ferdinand Mirwald war seit 1905 mit Franziska Schinabeck, sie war Privatsekretärin, verheiratet. Aus der Ehe ging ein Kind hervor, Sohn Oskar.
In Dachau wurde eine Straße nach dem Künstler benannt.
Das künstlerische Werk
Mirwald entwickelte eine Könnerschaft in der Porträtmalerei, welche ihm hauptsächlich zur Finanzierung seines Lebensunterhaltes diente. Lieber waren ihm Landschaftsgemälde. Eine überragende Leistung in seiner frühen Schaffensperiode brachte er auf dem Gebiet des Farbholzschnittes zustande:
Die große Tragik besteht darin: Mirwalds Holzschnittwerk ist verloren. Von den Holzstöcken besteht keiner mehr, Drucke gibt es nur noch ganz wenige in Privathand. Es sieht so aus, als sei dem Künstler selbst sein großes Können auf diesem Gebiet nicht klar gewesen. Denn er hat die so schwer zu erlernende Technik später nie mehr angewandt, nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges ist kein einziges Blatt mehr erschienen (Thiemann Stoedtner 1981, S. 97 f).
Ein Teil seiner Bilder ist zu besichtigen in der Gemäldegalerie Dachau.
Quellen
- Ottilie Thiemann-Stoedtner: Dachauer Maler. Der Künstlerort Dachau von 1801-1946, Dachau 1981
- Norbert Göttler: Ferdinand Mirwald, Maler, Zeichner und Holzschneider. Dachau 1988. ISBN 3-89251-048-2.
- Horst Heres: Dachauer Gemäldegalerie. Dachau 1985
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