- Münchner Schule (Bildende Kunst)
-
Münchner Schule ist ein Begriff für einen typischen Malstil der Münchner Malerei des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, der im Umfeld der Akademie der Bildenden Künste München angesiedelt war.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung und Vertreter
München war zwischen 1850 und 1914 ein bedeutendes Zentrum des Kunstschaffens und der Malerei. Die Münchner Schule im engeren Sinne wurde begründet durch den 1856 an die Akademie berufenen Karl von Piloty. Weitere bedeutende Vertreter waren Bernhard Buttersack, Arthur von Ramberg, Hans Makart, Gabriel Max, Wilhelm von Lindenschmit, Victor Müller, Theodor Horschelt, Ferdinand von Piloty, Rudolf Epp, Robert Beyschlag, Franz von Lenbach, Friedrich Kaulbach, Wilhelm Leibl, Christian Mali, Anton Braith, Theodor Leopold Weller sowie die Genremaler Franz Defregger, Eduard Kurzbauer, Alois Gabl, Eduard von Grützner, Hermann von Kaulbach und Anton Seitz [1]
Die historische Affinität zwischen Bayern und Griechenland (der Bayerische Prinz Otto von Wittelsbach war von 1832 bis 1862 erster König von Griechenland) führte dazu, dass zahlreiche griechische Künstler in München ausgebildet wurden. So findet man unter den Vertretern der Münchner Schule z.B. auch die Griechen Konstantinos Volanakis, Nikolaos Gyzis, Polychronis Lembesis, Nikolaos Vokos, Nikiphoros Lytras und Georgios Iakovidis.
Themen
Die Münchner Schule zeichnete sich durch Genauigkeit und Naturalismus bei der Darstellung sowie durch effektvolle Farbgebung aus. Typische Genres waren Genre-, Landschafts-, Historien- und Portraitmalerei.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Meyers Konversationslexikon, Leipzig und Wien 1885-1892, 11. Band: Luzula - Nathanael, S. 158)
Kategorien:- Bildende Kunst (München)
- Kunststil
- Malerei (Deutschland)
- Kunst der Neuzeit
Wikimedia Foundation.