Ferdinand Raab

Ferdinand Raab
Ferdinand Raab als Clausthaler Montane, 1900

Ferdinand Raab (* 24. Mai 1878 in Hochheim am Main; † 19. März 1954 in Wiesbaden) war ein deutscher Industrieller.

Leben

Raab, der aus einer Familie stammte, die seit Generationen dem Eisenerzbergbau amn der Lahn verbunden war, besuchte das Gymnasium in Wetzlar und studierte das Bergfach an der Bergakademie Clausthal. Dort wurde er Mitglied des Corps Montania. Nach dem Diplom-Examen und vorübergehender Tätigkeit in anderen Bergbauzweigen kam er 1908 zum Braunkohlenbergbau im Kölner Bezirk, später in den Bezirk Borna und 1917 zur Werschen-Weißenfelser Braunkohlen AG in Halle (Saale). Er war ab 1924 Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Werschen-Weißenfelser Braunkohlen AG, der Anhaltischen Kohlenwerke (Halle) und der Christoph-Friedrich AG (Halle) sowie Vorsitzender des Grubenvorstands der Gewerkschaft Hohenzollernhall und der Gewerkschaft Oskarssegen. Er war Mitglied des Aufsichtsrats der Merseburger Überlandbahnen AG (Ammendorf) und des Mitteldeutschen Braunkohlen-Syndikats (Leipzig). Bei der Werschen-Weißenfelser Braunkohlen AG und den Anhaltischen Kohlenwerken wechselte er später ebenfalls in den Aufsichtsrat. 1932 trat er in den Ruhestand.

Auszeichnungen

1926 erhielt Raab die Ehrendoktorwürde der Bergakademie Clausthal. Er war außerdem Inhaber der Carl-Schnabel-Gedenkmünze der Bergakademie.

Literatur

  • Hermann A. L. Degener (Hg.), Degeners Wer ist´s?, 10. Aufl., Berlin 1935, S. 1253
  • Hans Lünert, Dietrich Hoffmann: Die Ausstrahlung der Bergakademie Clausthal am Beispiel der Erfolge früherer Studenten. In: Technische Universität Clausthal. Zur Zweihundertjahrfeier 1775-1975. I: Die Bergakademie und ihre Vorgeschichte, Clausthal-Zellerfeld 1975, S. 112.
  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, zweiter Band, Berlin 1931, S. 1461

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ferdinand Lacina — (* 31. Dezember 1942 in Wien) ist ein österreichischer Politiker (SPÖ). Schon früh engagierte sich Lacina, dessen Eltern aus der Wiener tschechischen Minderheit stammten, auf der Seite der Sozialisten und fungierte beispielsweise als… …   Deutsch Wikipedia

  • Ferdinand Beit (Politiker) — Ferdinand Hermann Georg Beit (* 19. April 1858 in Hamburg; † 1928) war ein deutscher Politiker der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Ehrungen …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Regierung Raab III — Die österreichische Bundesregierung Raab III amtierte vom 16. Juli 1959 bis zum 3. November 1960. Bundesminister (für) Amtsinhaber Partei Staatssekretär Bundeskanzleramt Bundeskanzler: Julius Raab Vizekanzler …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Regierung Raab IV — Die österreichische Bundesregierung Raab IV amtierte vom 3. November 1960 bis zum 11. April 1961. Ihre Amtszeit von 159 Tagen war die zweitkürzeste der II. Republik (nach dem Kabinett Figl III mit 120 Tagen). Bundesminister (für) Amtsinhaber… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Raab II — Die österreichische Bundesregierung Raab II wurde nach der Nationalratswahl am 13. Mai 1956 zusammengestellt und amtierte vom 29. Juni 1956 bis zum 12. Mai 1959; mit der Fortführung der Geschäfte betraut bis zum 16. Juli 1959. Bundesminister… …   Deutsch Wikipedia

  • Galizisches Ulanen-Regiment „Erzherzog Franz Ferdinand“ Nr. 7 — Der Namensgeber des Regiments, Erzherzog Franz Ferdinand K.H. Das Regiment war ein Kavallerieverband, der 1758 als Dragoner Regiment Jung Löwenstein für die kaiserlich habsburgische Armee errichtet wurde. Aus diesem entwickelte sich im Laufe der… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Raab I — Die österreichische Bundesregierung Raab I wurde nach der Nationalratswahl vom 22. Februar 1953 zusammengestellt und amtierte vom 2. April 1953 bis zum 14. Mai 1956; mit der Fortführung der Geschäfte betraut bis 29. Juni 1956. Bundesminister… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Raab III — Die österreichische Bundesregierung Raab III wurde nach der Nationalratswahl vom 10. Mai 1959 zusammengestellt und amtierte vom 16. Juli 1959 bis zum 3. November 1960. Bundesminister (für) Amtsinhaber Partei Staatssekretär Bundeskanzleramt… …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesregierung Raab IV — Die österreichische Bundesregierung Raab IV wurde ohne vorherige Nationalratswahl zusammengestellt und amtierte vom 3. November 1960 bis zum 11. April 1961. Ihre Amtszeit von 159 Tagen war die zweitkürzeste der II. Republik (nach dem Kabinett… …   Deutsch Wikipedia

  • Kurt Raab — Pour les articles homonymes, voir Raab (homonymie). Kurt Raab Données clés Naissance 20 juillet 1941 Bergreichenstein Nationalité …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”