Ferhad Ibrahim

Ferhad Ibrahim

Ferhad Ibrahim (eigentlich: Ferhad Ibrahim Seyder; * 1950 in Amude, Syrien) ist ein deutscher Politikwissenschaftler.

Leben

Ibrahim ist Kurde. Er studierte an der Freien Universität Berlin als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Politikwissenschaft und promovierte 1983 über die kurdische Nationalbewegung im Irak. Von 1987 bis 2000 war er Assistenzprofessor für Politik- und Zeitgeschichte an der FU Berlin. An der Universität Erfurt war er von 2000 bis 2002 Dozent für westasiatische Geschichte. Von 2004 bis 2010 war er Professor für Zeitgeschichte an der Universität von Jordanien und Vertreter des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Amman. Im Wintersemester 2010/11 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt in Geschichte Westasiens an der Universität Erfurt; Mitarbeit (im Auftrag des DAAD) beim Aufbau eines Instituts für Politikwissenschaft an der Universität Dohuk (Autonome Region Kurdistan, Irak). Zurzeit Leiter der Mustafa-Barzani-Arbeitststelle für Kurdische Studien an der Universität Erfurt. Weitere Gastdozenturen: Hochschule Bremen (1994), Universität Konstanz (1996) Universität Potsdam (1997, 1999). Er veröffentlicht regelmäßig Kommentare und gibt Interviews zu politischen und sozialen Fragen des Nahen Ostens, insbesondere zum Irak und Syrien.

Werke

  • Religion, Staat und Politik im Vorderen Orient. Gemeinsam mit Amr Hamzawy (2003)
  • (Hrsg.), Islam und Islamismus in der Gegenwart (2002)
  • Der Friedensprozess im Nahen Osten. Eine Revision. als Herausgeber gemeinsam mit Abraham Ashkenasi (2001)
  • The Kurdish Conflict in Turkey. Gemeinsam mit Gülistan Gürbey (2000)
  • Probleme der Zivilgesellschaft im Vorderen Orient. Als Herausgeber gemeinsam mit Heidi Wedel (1995)
  • Konfessionalismus und Politik in der arabischen Welt. Die Schiiten im Irak. (1997)
  • Versöhnung im Verzug. Gemeinsam mit Sabine Hofman (1996)

Weblinks


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