Fiener Bruch

Fiener Bruch

Das Fiener Bruch ist eine ausgedehnte, flache Niederungslandschaft, die sich vom Jerichower Land im Nordosten Sachsen-Anhalts bis in den Landkreis Potsdam-Mittelmark im Westen Brandenburgs erstreckt. Das Bruch wird heute größtenteils als Grünland genutzt. Es liegt vollständig innerhalb des Baruther Urstromtales. Das Fiener Bruch ist ein international bedeutsamer Rastplatz für Zugvögel. Hier werden beispielsweise während des Frühjahrszug des Goldregenpfeifers bis zu 10.000 Vögel dieser Art gezählt.[1] Im Herbst können hier bis zu 40.000 Kiebitze beobachtet werden.[2]

Mit den Belziger Landschaftswiesen, die sich östlich des Fiener Bruches befinden, sowie mit den Flemmingwiesen östlich der Talenge von Luckenwalde und dem Oberspreewald bildet das Bruch eine der historischen Niederungslandschaften im Baruther Urstromtal.

Das Bruch ist zum größten Teil vermoort. Auf dem Torf stockte ursprünglich ein Bruchwald. Nach der Entwässerung des Bruches und seiner Rodung findet man heute großflächig Wiesen.

Durchschnittlich leben im Fiener Bruch nur 13 Menschen auf einem Quadratkilometer. Größere Orte sind Ziesar in Brandenburg und Genthin in Sachsen-Anhalt.

Belege

  1. Simon Delany, Derek Scott, Tim Dodman, David Stroud (Hrsg): An Atlas of Wader Populations in Africa and Western Eurasia. Wetlands International, Wageningen 2009, ISBN 978-90-5882-047-1, S. 185
  2. Simon Delany, Derek Scott, Tim Dodman, David Stroud (Hrsg): An Atlas of Wader Populations in Africa and Western Eurasia. Wetlands International, Wageningen 2009, ISBN 978-90-5882-047-1, S. 128

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