Filatkina

Filatkina

Natalia Filatkina (russisch Наталия Филаткина; * 18. August 1975 in Moskau) ist eine russische Germanistin. Sie ist an der Universität Trier tätig.

Sie studierte zunächst in Moskau und ab 1994 mit einem Stipendium des DAAD an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Von 1996 bis 1999 lehrte sie in Moskau Deutsch als Fremdsprache. Mit einem Promotionsstipendium des luxemburgischen Kultur- und Forschungsministeriums kehrte sie nach Deutschland zurück und promovierte 2003 in Bamberg bei Prof. Claudine Moulin mit einer Arbeit zum Thema Phraseologie des Lëtzebuergeschen (ISBN 3-8253-5055-X), die mit dem Prix d'encouragement der Universität Luxemburg ausgezeichnet wurde. Seit dem Wintersemester 2003 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Trier im Fach Ältere deutsche Philologie tätig. Sie ist Mitglied der Forschungsstelle für Sprachen und Literaturen Luxemburgs [1], die unter anderem eine Online-Bibliographie zur luxemburgischen Linguistik erarbeitet. Im Rahmen des Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums Mainz-Trier forscht sie zur historischen Sprachwissenschaft, insbesondere der Phraseologie der deutschen Sprache.

Im Oktober 2006 wurde sie als einzige Geisteswissenschaftlerin unter mehreren Mitbewerbern für ihr Projekt Formelhafte Sprache und Traditionen des Formulierens mit dem Sofja-Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet, der mit 1 Million Euro dotiert ist. Das Preisgeld ermöglicht ihr den Aufbau einer eigenen Forschungsgruppe für die Dauer von vier Jahren.

Sie ist verheiratet und hat einen Sohn.

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