- Flottenhunderter
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Der Flottenhunderter ist eine Banknote des deutschen Kaiserreichs. Er war von 1911 bis 1925 gültiges Zahlungsmittel.
Wertseite
Auf der Wertseite der Banknote befinden sich von Links ausgehend:
- Wasserzeichen (Bild von Kaiser Wilhelm I.)
- 100 in Ziffern
- Seriennummer neben dem Götterboten Hermes, und wertzahltragenden Adler
- Hinweis auf Bestrafung bei Fälschung in Frakturschrift
- Schriftzug Reichsbanknote, Ein Hundert Mark, Auszahlungsgarantie, Druckdatum,
- Zwei kaiserliche Siegel, Unterschriften des Reichsbankdirektoriums,
- Im Hintergrund von Strahlen umgegebene Kaiserkrone
- Mit Ährenkranz geschmückte, junge Frau, darunter Wertzahltragender Adler, Seriennummer
- Hinweis auf Bestrafung bei Fälschung in lateinischen Druckbuchstaben
Bildseite
Auf der Bildseite befinden sich von Links ausgehend:
- der Schriftzug „Ein Hundert Mark“
- Kaiserliche Flotte
- Gebrauchsgegenstände (Pflug, Amboss, Paket, Hermesstab)
- Eiche
- gerüstete Germania
- Bild wird von pflanzenähnlichen Strukturen umgegeben, welche die Wertzahl und Seriennummer tragen
- Wasserzeichen mit Seriennummer, und Wertangabe
Geschichtlicher Hintergrund
Anfang des 20. Jahrhundert versuchte das Deutsche Kaiserreich unter Kaiser Wilhelm II. eine moderne und schlagkräftige Hochseeflotte aufzubauen. Aufgrund der besonderen kaiserlichen Vorlieben erscheinen Flottendarstellungen in dieser Zeit besonders häufig. Deswegen wurde diese Banknote im Volksmund „Flottenhunderter“ genannt. Interessant ist die dezente Unterbringung des Jugendstils auf Vorder- und Rückseite, welche sich erst unter genauerer Betrachtung zu erkennen gibt. Beispielsweise die „pflanzenähnliche Struktur“, welche die Rückseite umrahmt, ist typisch für den Jugendstil, ebenso wie ein Teil der Ornamentik auf der Vorderseite, beispielsweise die Umrahmung der beiden Allegorien.
Kategorien:- Deutsche Geschichte (20. Jahrhundert)
- Papiergeld
- Reichsfinanzwesen
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