- Flunsal
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Fusseln oder Flusen sind Fasern, welche sich aus Garnen von Gewebe oder Gewirken gelöst haben. Sie fallen entweder ab, bleiben locker im Stoff hängen, sammeln sich in Körperöffnungen (Bauchnabel etc.) oder sammeln sich an der Oberfläche des Stoffes. Bei Wollfasern verfilzen diese Fusseln häufig an der Oberfläche des Stoffes und bilden „Knötchen“. Das Phänomen der Knötchenbildung wird Pilling genannt. Die Knötchen sind regional mitunter als „Miezel“, „Möppchen“ oder „Wollmäuse“ bekannt.
Wenn Fusseln auf Kleidungs- oder Möbelstoffen das Aussehen beeinträchtigen, können diese mit einem einfachen Fusselgerät (eine Art „Stoffrasierer“) leicht entfernt werden, ohne den Stoff zu beschädigen. Eine ähnliche Wirkung erzielt auch ein Fusselstein (aus Lavagestein) oder bei losen Fusseln eine Fusselbürste, mit denen bei beiden der Stoff abgekämmt wird. Die Textilindustrie setzt chemische Mittel, wie zum Beispiel Kieselsäure ein, um das Fusseln von Geweben zu reduzieren und damit haltbarer zu machen. Solche „Antipilling-Ausrüstungen“, die auch als „fusselfrei“ beworben werden, sind jedoch nur begrenzt gut.
Die mechanische und thermische Belastung der Kleidungsstücke in der Waschmaschine und im Wäschetrockner begünstigt die Lösung von Fasern aus den Fäden. Auch werden die bereits an der Oberfläche oder locker im Stoff befindlichen Fusseln beim Waschen gelöst oder vom Luftstrom des Trockners erfasst. Daher finden sich im Flusensieb – insbesondere des Wäschetrockners – neben Staub und Haaren auch viele Fusseln. So lässt sich auch erklären, warum Stoffe mit zunehmender Anzahl an Wäschen und Trocknungen dünner werden und schließlich reißen können.
Fussel, die sich im Bauchnabel sammeln, nennt man Bauchnabelfussel.
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