- Alaunstift
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Als Alaunstift (auch Rasierstift oder Blutstillstift genannt) bezeichnet man ein stiftförmiges Präparat auf der Basis von Kaliumalaun, das zur Blutstillung bei oberflächlichen Hautverletzungen, wie sie beispielsweise beim Rasieren entstehen, verwendet wird.
Anwendung
Alaun hat eine stark zusammenziehende (adstringierende) Wirkung. Aufgetragen auf kleine blutende Wunden, zieht er das Gewebe zusammen, und die Blutplättchen können die Wunde schneller schließen. Während es früher üblich war, einen kompakten Block aus Alaun auf Wunden zu halten, nimmt man heute eher einen Alaunstift. Am häufigsten wird er nach der Nassrasur eingesetzt sowie beim Trimmen und der Krallenpflege von Haustieren. Der Stift lässt sich aber auch als Deodorant einsetzen, da Alaun das Bakterienwachstum behindert. Ein Nachteil ist das Brennen der Haut, das durch die Wirkung des Alaun hervorgerufen wird.
Zusammensetzung
Verbreitet sind Alaunstifte auf Basis von Kalialaun, K2Al2(SO4)4·24 H2O. Oft werden andere Salze zugesetzt, um eine geeignete Konsistenz zu erzielen. Ein klassisches Rezept verwendet 70 Masseprozent Kalialaun, 9 % Aluminiumchlorid und je 7 % Eisen(II)-sulfat, Kupfersulfat und Zinksulfat. Die Salze werden gemischt, aufgeschmolzen und in Stiftform gegossen. Im Handel sind auch Stifte aus 11 % Kalialaun und 89 % Aluminiumsulfat.
Seltener sind Alaunstifte aus einer wachshaltigen Mischung.
Hygieneregeln
Die Verwendung von Alaunstiften in Friseursalons ist nicht erlaubt, da Alaunstifte nach einer Verwendung üblicherweise nicht gereinigt beziehungsweise desinfiziert werden.
Stattdessen werden sogenannte „Alaunhölzer“ in Form von Streichhölzern verwendet, die nach einmaligem Gebrauch entsorgt werden.
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