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Fornsbach Stadt MurrhardtKoordinaten: 48° 59′ N, 9° 39′ O48.9776169.650161322Koordinaten: 48° 58′ 39″ N, 9° 39′ 1″ O Höhe: 322 m ü. NN Fläche: 15,19 km² Einwohner: 1.410 (30. Juni 2008) Eingemeindung: 1. Juli 1971 Postleitzahl: 71540 Vorwahl: 07192 Fornsbach ist ein Stadtteil der Stadt Murrhardt im Rems-Murr-Kreis. Das Dorf hat 1410 Einwohner (Stand 30. Juni 2008) und liegt auf 322 m ü. NN.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Dorf liegt im südsüdwestlich ziehenden Tal des unteren Fornsbachs, der im Dorfbereich durch einen Kanal läuft und der auf recht breitem Talgrund wenig unterhalb an deren großer Westkehre in die Murr mündet. Aus Nordnordwest zieht der Beilsbach heran und erreicht zwischen Dorf und Murrknie noch den Fornsbach, dessen oberes Tal dieselbe Orientierung hat. An der Fornsbach-Westkehre etwas östlich des Dorfes mündet der Mahdbach, der aus Oberroter Gebiet von der Schanze herkommende mündet. Die Zuflüsse von der weniger zergliederten linken und südlichen Talseite sind deutlich kürzer, einer davon fließt durch den Waldsee. Im Taltrichter des Beilsbachs liegt der gleichnamige Wohnplatz, der mit dem übrigen Dorf zusammengewachsen ist.
Geschichte
Der Ort wurde wahrscheinlich von Murrhardt aus in der jüngeren Ausbauzeit angelegt. Fornsbach gehörte zur Grafschaft Löwenstein und wurde am 8. April 1376 von Graf Albrecht von Löwenstein an Fürderer von Waldeck verpfändet. Als Teil der Grafschaft Löwenstein kam der Ort im Jahr 1504 unter württembergische Landeshoheit und zum oberen löwensteinischen Amt Sulzbach. Im Zuge der Mediatisierung kam es 1806/07 zum Oberamt Backnang (seit 1938 Landkreis Backnang).
Am 10. Oktober 1843 wurde die Gemeinde Fornsbach (mit Hinterwestermurr, Köchersberg, Mettelberg und Schloßhof) aus Parzellen der Gemeinde Sulzbach gegründet. In den 1930er Jahren wurden Köchersberg (1933), Harnersberg (1934) und Neuhaus (1935) von Murrhardt nach Fornsbach umgemeindet. Vor der Eingemeindung in Murrhardt am 1. Juli 1971 gehörten zur Gemeinde das Dorf Fornsbach, die Weiler Harnersberg, Hinterwestermurr, Mettelberg, Neuhaus und Schloßhof und die Wohnplätze Am Waldsee, Beilsbach, Mettelberger Sägmühle und Schloßhöfer Sägmühle[1]. Die Gemeinde hatte eine Fläche von 15,19 km².
Wappen
Die Blasonierung des ehemaligen Gemeindewappens lautet: „In Blau ein silberner Wellenbalken, belegt mit einer natürlichen Forelle.“
Verkehr
Fornsbach liegt an der Landesstraße 1066 zwischen Murrhardt und Gaildorf und hat einen Haltepunkt (bis 1996 Bahnhof[2]) an der Bahnstrecke Waiblingen–Schwäbisch Hall. Beide Verkehrswege nutzen den breiten Talzug von Mahdbach, unterem Fornsbach und Murr und überwinden dazu östlich schon jenseits auf Oberroter Gebiet die Sperre der Schanze per Steige oder Tunnel.
Waldsee
Der Waldsee in Fornsbach ist ein beliebtes Ausflugsziel. Er wird im Sommer als Badesee und für Tret- und Ruderboote genutzt. Am Waldsee befinden sich mehrere Spielplätze und Restaurants, sowie ein Campingplatz.
Einzelnachweise
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 528–534.
- ↑ S.7 Kapitel 2,4 des Erläuterungsberichtes zum Planfeststellungsbeschluss „Wiedererrichtung des Bahnhofes Fornsbach“ vom April 2010, http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1316284/rps-ref24-pfv-dbfornsb-02.pdf, Download 27. September 2010
Literatur
- Der Rems-Murr-Kreis. Konrad Theiss Verlag. Stuttgart 1980. ISBN 3-8062-0243-5.
Weblinks
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