- Landesstraße 1066
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Landesstraße 1066
Staatsstraße 1066L 1066 St 1066 Basisdaten Betreiber: - Bundesland Baden-Württemberg
- Freistaat Bayern
Gesamtlänge: ca. 102 km - Baden-Württemberg
- Bayern
Ausbauzustand: 1/1 VerlaufBundesland Baden-Württemberg als L 1066 Landkreis Heilbronn (Kfz-Kennzeichen HN) Löwenstein L 1116 Neulautern L 1090 Rems-Murr-Kreis (Kfz-Kennzeichen WN) Spiegelberg Bernhalden L 1117 Sulzbach an der Murr Murrhardt L 1119 L 1120 Landkreis Schwäbisch Hall (Kfz-Kennzeichen SHA) Fichtenberg L 1050 Gaildorf Obersontheim L 1060 Frankenhardt L 1064 Speltach Crailsheim Leukershausen L 1010 Freistaat Bayern als St 1066 Landkreis Ansbach (Kfz-Kennzeichen AN) Hilpertsweiler (111) Feuchtwangen-West Bitte vervollständigen ! Es gibt hier 2 Lemmas. (mit Weiterleitung) Die Landesstraße 1066 bzw. Staatsstraße 1066 ist eine verkehrstechnisch bedeutende, insgesamt ca. 102 km lange Landesstraße im nordöstlichen Baden-Württemberg bzw. im westlichen Bayern eine Staatsstraße.
Die L 1066 bzw. St 1066 dient auch als Autobahnzubringer zu den Bundesautobahnen 6 und 7. Als ehemaliger Teilabschnitt der Bundesstraße 14 wurde sie zusammen mit der Landesstraße 2218 auf Landstraßenniveau zurückgestuft, nachdem der Streckenverlauf der B 14 über den Umweg einer vorübergehend angelegten neuen Bundesstraße 14n geändert worden war.
Im Westen beginnt sie oberhalb von Löwenstein an der Bundesstraße 39 und führt zunächst über Spiegelberg und durch das Tal der Lauter. Dort ist sie auch ein Teilstück der Idyllischen Straße. In Sulzbach an der Murr trifft sie im mittleren Murrtal auf die B 14 und vereint sich mit ihr für einige Hundert Meter, worauf die B 14 ab Sulzbach links abzweigt und bergauf nach Schwäbisch Hall führt, während die hier vorfahrtberechtigte L 1066 nun wie die Bahnstrecke Waiblingen–Schwäbisch Hall im oberen Murrtal nach Osten verläuft und weiterhin als Idyllische Straße ausgeschildert ist.
Der Abschnitt zwischen Sulzbach und Bartenbach, wo einst ein kleiner Vergnügungspark namens Märchengarten bzw. Japangarten ansässig war, heißt Märchenstraße, ohne mit der Deutschen Märchenstraße in Verbindung zu stehen.
Während die Bahn hinter Murrhardt den Höhenzug Schanze – die Wasserscheide zwischen Murr und Kocher – zwischen Mahdbach- und Rottal im Schanztunnel unterquert, überquert die L 1066 diesen in weiten Bögen. In Fichtenberg wurde am 17. November 2010 die Ortsumfahrung freigegeben, die die L 1066 aus dem Ortskern heraus an die Rot verlegt, was die Beseitigung der beiden Bahnübergänge[1] ermöglicht. Bei Unterrot erreicht die L 1066 das Tal des Kochers. Die kurze Nord-Süd-Verbindung bis Gaildorf ist als B 298 ausgeschildert, die Ortsdurchfahrt von Gaildorf als B 19.
Von Gaildorf aus führt die L 1066 bergauf nach Nordosten nach Obersontheim, wo das Tal der Bühler gequert wird, bevor über Frankenhardt die B 290 in Crailsheim erreicht wird.
Der Abschnitt von Crailsheim bis Aurach bei Ansbach war einst ein Teilstück der Bundesstraße 14. Nach Bau der A 6 übernahm diese zwischen Schwäbisch Hall und Aurach die überregionale Ost-West-Verbindung, die alte B-14-Trasse wurde zurückgestuft, von Crailsheim bis zur Landesgrenze bei Leukershausen zu einer Verlängerung der Landesstraße 1066, in Bayern zur Staatsstraße 1066. Diese hat zunächst einen Anschluss an die A 7, bevor sie Feuchtwangen nördlich umgeht und dann bei Aurach auf die A 6 trifft. Die weitere Fortsetzung über Ansbach nach Nürnberg ist weiterhin die B 14.
Die Straße ist wegen mehrerer geplanter und realisierter Bauvorhaben, zum Beispiel durch das Regierungspräsidium Stuttgart[2][3] und das Land Baden-Württemberg im Rems-Murr-Kreis[4] und im Landkreis Schwäbisch Hall medial bedeutend. Da der Zustand des Straßenbelages bei Murrhardt eine „Katastrophe“[5] war und die Geschwindigkeitsbegrenzung an manchen Streckenabschnitten wegen der schlechten Straßenverhältnisse von 70 km/h auf 50 herabgesetzt worden war, wurden die Schlaglöcher im Juli 2011 geflickt[6]. Der Abschnitt Spiegelberg–Sulzbach wurde ab September 2011 saniert.[7]
Schwerlast- und Großraumtransporte
Die L 1066 im Landkreis Schwäbisch Hall ist Teil der ausgewiesenen[8] Schwerlast- und Großraumtransportstrecke zwischen Ravensburg und dem Neckar-Hafen Heilbronn. Routinemäßig transportiert MAN Diesel[9] Schiffsmotoren aus dem Werk Augsburg nach Heilbronn. Die abschnittsweise sehr enge Ortsdurchfahrt Fichtenberg stellte für den Schwerlastverkehr ein besonderes Hindernis dar. Anfang Februar 2010 hat nachts ein 267-Tonnen-Schwertransport[10] mit einem 8 m breiten Autoklav-Ofen für den Bau des Großraumflugzeuges Airbus A350 auf dem Weg von Lauffen am Neckar nach Augsburg auch die L 1066 von Sulzbach/Murr bis Unterrot befahren. Vor Fichtenberg wurde der Transport auf einem Teilstück der neuen Umgehungsstraße abgestellt, bis die beiden Bahnübergänge im Ort passierbar gemacht waren. Ende November 2010, kurz nach Freigabe der Fichtenberger Ortsumfahrung, wurde ein 390 Tonnen schwerer und 70 Meter langer Transport an der Rems-Murr-Kreisgrenze bei Fornsbach einige Tage aufgehalten, weil der Achsabstand des Lastzuges nicht der Genehmigung entsprach.[11][12] Weil dieser Transport wegen des zu geringen Abstandes der insgesamt 20 modularen Achsen eine Brücke in Augsburg um vier Zentimeter zum Absacken gebracht hatte, wurde im Dezember ein nochmal 70 Tonnen schwererer Transporter auch von der Polizei gestoppt und etwa anderthalb Wochen auf der L1066 geparkt, bevor die Reise auf einer Ausweichroute außerhalb des Rems-Murr-Kreises fortgesetzt werden konnte.[13]
Einzelnachweise
- ↑ L 1066, Beseitigung Bahnübergänge in Fichtenberg: http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1259612/index.html
- ↑ http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1259616/index.html
- ↑ http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1259614_pdrucken/drucken.htm
- ↑ Fuchs forciert Ausbau der B14 bis Waldrems. rems-murr-kreis.de, 1. August 2008
- ↑ Murrhardter Zeitung 13.01.2011 Schlagloch-Stopfer im Dauereinsatz
- ↑ Murrhardter Zeitung 14.07.2011 Schlaglöcher auf der L 1066 werden geflickt
- ↑ Backnanger Kreiszeitung 27.08.2011: Straßensanierung ab September
- ↑ http://www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1259612/index.html
- ↑ The four-stroke engines produced in Augsburg are taken to Heilbronn by truck. There they are loaded onto ships sailing down the river Neckar. – http://www.mandieselturbo.com/category_000277.html
- ↑ Backnanger Kreiszeitung vom 4. Februar 2010: 267-Tonnen-Zug rollt durch den Kreis [1] Fotoserie
- ↑ bkz-online.de: 20.11.2010 Monster-Schwertransport in Fornsbach gestrandet
- ↑ bkz-online.de: 24.11.2010 Entwarnung für Lastzug
- ↑ bkz-online.de: 18.12.2010 460-Tonner ist weitergezogen Megamonster-Schwertransport fuhr über neue Route nach Heilbronn
Weblinks
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