- Alba Longa
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Alba Longa war eine Stadt im antiken Latium (Italien), etwa 20 Kilometer süd-östlich von Rom, am Westufer des Albaner Sees (Albanosee), auf dem felsigen Hügelkamm der Albaner Berge. Man vermutet, dass das heutige Castel Gandolfo, die Sommerresidenz der Päpste, Alba Longa entspricht.
In der römischen Mythologie wird die Gründung der Stadt auf Ascanius, Sohn des Trojaners Aeneas, um das Jahr 1152 v. Chr. zurückgeführt. Die Stadt war lange der kulturelle Mittelpunkt und Hauptstadt des antiken Latinerbundes. Der Sage um die Gründung Roms nach waren die beiden ausgesetzten Zwillinge Romulus und Remus Söhne der Rhea Silvia, einer Vestalin, und des Kriegsgottes Mars. Rhea Silvia war Tochter des Königs von Alba Longa, Numitor Silvius. Insofern gilt Alba Longa als die Mutterstadt Roms.
Der sagenhafte (da historisch nicht belegte) dritte König von Rom, Tullus Hostilius, soll im Jahre 665 v. Chr. Alba Longa zerstört und seine Bewohner auf dem Caelius in Rom angesiedelt haben.
Siehe auch
Literatur
- David Heinrich Müller: Alba Longa. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 1301–1302.
- Gisela M. A. Richter: Alba Longa (Castel Gandolfo). In: Richard Stillwell u. a. (Hrsg.): Princeton Encyclopedia of Classical Sites. University Press, Princeton 1976, ISBN 0-691-03542-3, S. 33.
- Holger Sonnabend: Alba Longa. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 1, Metzler, Stuttgart 1996, ISBN 3-476-01471-1, Sp. 437.
41.7469112.65026Koordinaten: 41° 44′ 48,9″ N, 12° 39′ 0,9″ OKategorien:- Ort der römischen Mythologie
- Antike italische Stadt
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