- Foscarnet
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Strukturformel Allgemeines Freiname Foscarnet Andere Namen Phosphonoameisensäure
Summenformel CH3O5P CAS-Nummer - 34156-56-4 (Trinatrium-Salz-Hexahydrat)
- 63585-09-1 (Trinatrium-Salz)
PubChem 3415 ATC-Code J05AD01
DrugBank DB00529 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Wirkmechanismus Verschreibungspflichtig: ja Eigenschaften Molare Masse 126,01 g·mol−1 Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1] Achtung
H- und P-Sätze H: 315-319-335 EUH: keine EUH-Sätze P: 261-305+351+338 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Xi
ReizendR- und S-Sätze R: 36/37/38 S: 26-36 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Foscarnet ist ein antiviral wirksamer Arzneistoff (Virostatikum), der hauptsächlich zur Behandlung von Herpesviren eingesetzt wird, jedoch auch gegen Hepatitis B-Viren, Cytomegalieviren und HIV wirkt. Foscarnet wird unter den Markennamen Foscavir® (D, CH) und Triapten® (D) vertrieben und unterliegt der ärztlichen Verschreibungspflicht.
Inhaltsverzeichnis
Pharmakologie
Anwendungsgebiete
Foscarnet ist zur systemischen Behandlung einer Lebens- und augenlichtbedrohender Erkrankung durch Cytomegalieviren sowie zur Behandlung akuter Schleimhautinfektionen durch aciclovirresistente Herpesviren bei Patienten mit AIDS zugelassen. Die Applikation erfolgt intravenös; Die Halbwertszeit im Blut beträgt 3,3–6,8 Stunden. Darüber hinaus kann Foscarnet lokal zur Behandlung von Haut- und Schleimhautinfektionen durch Herpes-Simplex-Virus Typ 1 und 2, wie Herpes labialis, Herpes genitalis und Herpes integumentalis, eingesetzt werden.
Wirkmechanismus
Foscarnet ist ein Analogon des Pyrophosphats. Als solches blockiert es die Pyrophosphatbindungsstelle der DNA-Polymerase und der Reversen Transkriptase und ist somit ein selektiver Inhibitor dieser viralen Enzyme.
Nebenwirkungen
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt Sodium phosphonoformate tribasic hexahydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 2. April 2011.
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