Francisco Obieta

Francisco Obieta (* 11. Dezember 1957 in Buenos Aires) ist ein argentinischer Kontrabassist und Komponist.

Leben

Francisco Obieta wurde 1957 als Sohn einer italienischen Mutter und eines baskischen Vaters in Buenos Aires geboren. Als Kind lernte er das Leben auf den großen argentinischen Haziendas kennen, deswegen studierte er zunächst Agraringenieur. Später entschied er sich jedoch, Musiker zu werden und begann ein Studium in Kontrabass, Direktion und Komposition in Buenos Aires. 1984 bekam er ein Stipendium der Yehudi Menuhin Stiftung und setzte seine Studien in der Schweiz fort.

Seit 1988 hat er eine Anstellung als stellv. Solo-Kontrabassist des Sinfonieorchesters St. Gallen, seit 1991 ist er Professor für Kontrabass am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch.

Musikalisches Wirken

Neben seiner Tätigkeit als Lehrer und Orchestermusiker leitet Francisco Obieta die Gruppe Barrio de Tango, mit welcher er ausschließlich eigene Arrangements spielt. Unter dem Namen Klangschaften tritt er auch als Solobassist mit elektronischen Effekten auf.

Kompositionen

• After Babel für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass, Uraufführung (UA) (1994) Theater St. Gallen
• 7 minimal Lieder über Gedichte von Chr. Morgenstern, UA (1997) Theater St. Gallen
• Sueños de Tango (Ballett) für Orchester, UA (2001) Anhaltisches Theater, Dessau
• 1. Kontrabasskonzert für Kontrabass und Orchester, UA (2002) Laurenzenkirche St. Gallen
• Die Schwarze Spinne Musik für Solokontrabass mit elektronischen Effekten zu dem Theaterstück nach Gotthelf. UA (2005) Theater St. Gallen im Stadthaus St. Gallen
• Destino Tango Oper, UA (März 2008) Theater St. Gallen
• 2. Kontrabasskonzert für Kontrabass und Orchester, UA (2008) Tonhalle Zürich
• Kremser Requiem über Texte von Ivo Ledergerber mit Ad Hoc Ensemble, UA (März 2010) Kathedrale St. Gallen

Weblinks

• Francisco Obieta
• Kritik Destino Tango