- Frank W. Hein
-
Pustefix ist eine Marke, unter der die Dr. Rolf Hein GmbH & Co. KG in Tübingen ein Spielzeug verkauft, das aus einer brauchbaren Fertiglösung zur Herstellung von Seifenblasen und einem Blasring aus Kunststoff besteht.
Pustefix wird in einer blauen Kunststoffröhre mit einem aufgedruckten gelben Teddybären verkauft, an deren abschraubbaren gelben Deckel der Blasring mit einem Stäbchen befestigt ist.
Das Spielzeug, das von 25 Mitarbeitern (2008) hergestellt wird, kann im deutschsprachigen Raum, wo es in sehr großen Stückzahlen abgesetzt wird, in praktisch allen Spielwarengeschäften und in vielen Supermärkten erworben werden. Exportiert wird es in Länder wie USA, Russland, Japan, China und Korea. Der Exportanteil beträgt 50 %[1].
Neben dem millionenfach hergestellten Standardprodukt gibt es eine Reihe von Sonderformen wie eine Plastikspielzeugtrompete, die Seifenblasen ausstößt, Drücktiere oder Seifenblasenmaschinen. Für anspruchsvollere Experimente gibt es einen Experimentierkasten in Zusammenarbeit mit Kosmos.
Hauptzielgruppe sind 3- bis 10-jährige Kinder, aber auch manche Jugendliche und Erwachsene lassen ganz gerne einmal schillernde Seifenblasen steigen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Entwickelt wurde die Mixtur in den 1950-er Jahren, als Rolf Hein in der Nachkriegszeit in Kilchberg, einem Vorort von Tübingen, in kleinem Umfang Waschmittel produzierte und beim Experimentieren statt gewöhnlichen Schaums plötzlich große schillernde Seifenblasen entstanden.
Ursprünglich wurde die Lösung in einer Blechdose verkauft und war mit einem Korken verschlossen, in dem eine gebogene Sprungfeder als Blasring steckte.
1973 übernahm der Sohn von Rolf Hein, Gerold Peter Hein, die Führung des Unternehmens. Auf die Schrumpfung der Hauptzielgruppe durch den Geburtenrückgang in Deutschland reagierte er mit der systematischen Erschließung von Exportmärkten.
Geschäftsführung
Seit 1998 wird die Firma vom Enkel des Gründers Frank W. Hein geführt.
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Simon erwähnt die Dr. Rolf Hein GmbH & Co. KG in seinem gleichnamigen Buch als Beispiel für einen „Hidden Champion“. (Hidden Champions des 21. Jahrhunderts : Die Erfolgsstrategien unbekannter Weltmarktführer. Frankfurt a. M.: Campus, 2007. - ISBN 978-3-593-38380-4. S. 98.
Quelle
- Markus Müller: Leichtes Spiel, in Die Rheinpfalz am Sonntag vom 17. Februar 2008, Seite 19
Weblinks
Wikimedia Foundation.