- Franz Albrecht Medicus
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Franz Albrecht Medicus (* 18. Dezember 1890 in Straßburg; † 5. Juli 1967 in Wiesbaden) war ein deutscher Jurist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften wurde Medicus 1933 Mitglied der SS und gleichzeitig Oberregierungsrat im Reichsinnenministerium. 1934 wurde er zum Ministerialrat ernannt und wurde Dozent der Deutschen Hochschule für Politik, welche nach der Gleichschaltung ab 1937 direkt Joseph Goebbels unterstellt war. 1937 trat er der NSDAP bei und wurde Schriftleiter des Reichsgesetzblattes. 1941 war er in Frankreich Kriegsverwaltungschef beim Bezirkschef B in Angers und 1942 beim Militärbefehlshaber in Paris, 1944 in der gleichen Funktion in Athen.
Von 1950 bis 1955 war er als Ministerialrat beim Bundesrechnungshof tätig, danach beim Außenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Werke
- Zs. mit Georg Kaisenberg: Das Recht der nationalen Revolution. 1933 (mehrbändige Reihe)
- Zs. mit Georg Kaisenberg: Gleichschaltung der Länder mit dem Reich. 1933
- Neuaufbau des Reiches. In: Hans Frank: Handbuch für Recht und Gesetzgebung. 1935
Literatur
- Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Frankfurt 2003, ISBN 3-10-039309-0, S. 398.
Weblinks
Kategorien:- Verwaltungsjurist
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- Hochschullehrer (Deutsche Hochschule für Politik)
- NSDAP-Mitglied
- SS-Mitglied
- Deutscher
- Geboren 1890
- Gestorben 1967
- Mann
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