- Franz Christoph Horn
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Franz Christoph Horn (* 30. Juli 1781 in Braunschweig; † 19. Juli 1837 in Berlin) war ein deutscher Romandichter und Literarhistoriker.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Horn besuchte das Braunschweiger Katharineum und das Collegium Carolinum. Er studierte seit 1799 in Jena und Leipzig Philosophie und Geschichte, wurde 1803 Lehrer am Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin, 1805 am Lyceum zu Bremen, kehrte 1809 nach Berlin zurück, wo er privatisierte und Vorlesungen über Shakespeare und deutsche Literaturgeschichte hielt.
Werke (Auswahl)
- „Guiscardo, der Dichter“ (Leipzig 1801, spätere Auflage 1817)
- „Der Einsame“ (Leipzig 1801)
- „Otto“ (Bremen 1810)
- „Kampf und Sieg“ (Bremen 1811)
- „Liebe und Ehe“ (Berlin 1819)
- „Novellen“ (Berlin 1819–20, 2 Bände) (unter denen der „Ewige Jude“ am bekanntesten)
- „Umrisse zur Geschichte und Kritik der schönen Litteratur Deutschlands während der Jahre 1790 bis 1818“ (Berlin 1819, 2. Auflage 1821)
- „Die Poesie und Beredsamkeit der Deutschen von Luthers Zeit bis zur Gegenwart“ (Berlin 1822–29, 4 Bände)
- „Shakespeares Schauspiele erläutert“ (Berlin 1823–1831, 5 Bände).
G. Schwab und F. Förster gaben eine Auswahl aus seinem Nachlass unter dem Titel: „Psyche“ (Leipzig 1841, 3 Bände) heraus.
Literatur
- Hugo Schramm-Macdonald: Horn, Franz Christoph. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 136 f.
- Gerd Heinemann: Horn, Franz (Pseudonym J. G. Marquard). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, S. 627 f.
- Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert, Hannover 1996, S. 288.
Weblinks
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