- Franz Kurowski
-
Franz Kurowski (* 17. November 1923 in Dortmund-Hombruch; † 28. Mai 2011 in Dortmund[1]; Pseudonym: Rüdiger Greif) war ein deutscher Autor und lebte in Dortmund. Er nahm als Fallschirmjäger im Deutschen Afrikakorps am Zweiten Weltkrieg teil. Seit 1958 betätigte er sich als Freier Schriftsteller. Er hat etwa 100 Sachbücher, insbesondere zum Zweiten Weltkrieg, und eine ähnliche Zahl an Jugendbüchern geschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Wirken
Unter dem Pseudonym Rüdiger Greif war er der Autor der deutschen Jugendbuchserie Die Funk-Füchse (1981-1984).
Pseudonyme
Kurowski hat viele seiner Bücher unter Pseudonymen geschrieben. Bekannt sind:
- Karl Alman
- Heinrich H. Bernig
- Rüdiger Greif
- Franz K. Kaufmann
- Volkmar Kühn
- Jason Meeker
- Gloria Mellina
- Johanna Schulz
- Heinrich Schulze-Dierschau
Auszeichnungen
- 1942: Erzählerpreis der Wacht im Südosten
- 1954: Preis der Zeitschrift Heim und Werk für Erzählungen aus dem Arbeiterleben
- 1968: Öffentliche Anerkennung der Académie de Marine, Paris
- 1973: Kurt-Lütgen-Sachbuchpreis des Arena-Verlages, Würzburg
- 1973: Arbeitsstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen (1973)
- 1974: Sachbuchpreis des Freien Deutschen Autorenverbandes
- 1978: AWMM-Buchpreis
- 1986: Ehrenbürgerwürde der Stadt Mexia, Texas
- 1993: Bismarck-Erinnerungsmedaille des Bismarckbundes
- 1997, 2000: Hermann von Salza-Kulturpreis
Mitgliedschaften
- International Oceanographic Foundation, Miami
- Autorenkreis Ruhr-Mark
- Verband Deutsches Afrika-Korps e.V.
- Gesellschaft für freie Publizistik (wird als Referent geführt)[2] [3]
- langjähriger Redakteur der Feldzeitung des Deutschen Afrika-Korps e.V., Die Oase
- Redakteur der „Deutschen Monatshefte“ von Gert Sudholt
Werke (Auswahl)
Sachbücher
- Ritterkreuzträger aus Ost- und Westpreußen, Arndt-Verlag
- Der Deutsche Orden - 800 Jahre ritterliche Gemeinschaft, Nikol Verlagsgesellschaft, Hamburg, 1997, ISBN 3-933203-27-9
- Graue Wölfe in blauer See - Der Einsatz der deutschen U-Boote im Mittelmeer (u.d. Pseudonym Karl Alman), Wilhelm Heyne Verlag, München 1977, ISBN 3-453-01193-7
- Krieg unter Wasser - U-Boote auf den sieben Meeren 1939-1945, Econ Verlag, 1979, ISBN 3-7043-4062-6
- So war der Zweite Weltkrieg, Hg. von G. Sudholt, 7Bde. Berg: Druffel 1989-1995.
- Das Massaker von Dresden und der anglo-amerikanische Bombenterror 1944-1945, Berg: Druffel 1995.[4]
- Oder-Neiße. Muß Deutschland verzichten?, Berg: Türmer 1991.
- Todeskessel Kurland. Kampf und Untergang der Heeresgruppe Nord 1944/1945, Podzun-Pallas 2000.
- Sturmgeschütze - Die Panzer der Infanterie. Die dramatische Geschichte einer Waffengattung 1939-1945, Co-Autor: Gottfried Tornau, Flechsig-Verlag.
- An den Brennpunkten des Zweiten Weltkrieges. Werdegang und Kriegseinsatz eines Feldmarschalls. Erinnerungen von Erich von Manstein und Franz Kurowski, Verlag Siegfried Bublies, Schnellbach 2004, ISBN 3-926584-87-4.
- Feldwebel Kurt Knispel, Flechsig Verlag, 2007.
- Die Friesen. Das Volk am Meer. Türmer-Verlag, Berg am Starnberger See 1984, ISBN 3-88199-356-8
- Die Sachsen. Schwertgenossen Sahsnotas. Verlagsgruppe Weltbild, Augsburg 1991, ISBN 3-89350-336-6
Jugendbücher
- Die Funk-Füchse
- Kampf am Todesfluß, Engelbert Verlag (Balve, ca. 1964)
- Panther, Jäger und Gejagte (AWA-Verlag E.F.Flatau & Co, ca. 1965)
Literatur
- S. Schreurs: Franz Kurowski. Ein Verzeichnis seiner Bücher; Dortmund 1973
- Autorenkreis Ruhr-Mark (Hg.): Franz Kurowski. 60 Lebensjahre, 30 Jahre Dämonie der schöpferischen Einfälle; 1983
- A. Lenhard: Zur Textproduktion Franz Kurowskis. Der Schriftsteller als „Chamäleon“ des Literaturbetriebs?; in: Das gute Jugendbuch 27, 1977, S. 132–139
- G. Holtz: Franz Kurowski. Schöpfer des Sachbuchs vom Kriege; Autorenkreis Ruhr-Mark 1983
- A. Klotzbücher (Hg.): Literarisches Leben in Dortmund; Dortmund 1984; S. 214f.226f
- A. Müller-Felsenburg: Franz Kurowski: Chronist, Historiker, Erzähler; in: Jugendbuch-Magazin 3, 1993
Weblinks
- Literatur von und über Franz Kurowski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren
Quellen
- ↑ Traueranzeige bei waz.trauer.de (abgerufen am 19. Juni 2011)
- ↑ Antifaschistische Nachrichten, 14/1998; zitiert nach [1].
- ↑ Liste der Referenten auf der Webseite der GFP
- ↑ Unsterblich zerstört. Dresden gedenkt der Opfer des Luftangriffs vom 13. Februar 1945. Aber wie viele waren es? Und wie soll man sich erinnern? Darüber wird gestritten. von Wolfgang Kohrt (Berliner Zeitung vom 4. Februar 2005)
Wikimedia Foundation.