Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik

Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik
Fraunhofer-Institut für
Biomedizinische Technik
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Fraunhofer-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: St. Ingbert
Außenstellen: Potsdam, Lübeck, Sulzbach
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Fächer: Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften
Grundfinanzierung: Bund (90%), Länder (10%)
Leitung: Günter Fuhr
Mitarbeiter: ca. 270 (Stammpersonal)
Homepage: www.ibmt.fraunhofer.de

Das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT), auch in der Kurzbezeichnung „Fraunhofer IBMT“ genannt, ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG). Das Institut hat seinen Sitz in St. Ingbert, seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung den Fächern Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften zuzuordnen. Das Institut hat noch einen Institutsteil in Potsdam sowie eine Außenstelle in Sulzbach und eine Repräsentanz in China.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mit der Gründung des Instituts für Biomedizinische Technik im Jahr 1992 bzw. des Vorläufers (Hauptabteilung Medizintechnik) im Jahr 1987 mit Professor Dr. Klaus Gersonde als Gründungsdirektor verfolgte die Fraunhofer-Gesellschaft das Ziel, natur- und ingenieurwissenschaftliche Forschung, moderne Technik und Technologie-Transfer im Bereich der klinischen Forschung im Saarland in Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg/Saar voranzutreiben. Das Gründungsinstitut hat seinen Sitz in St. Ingbert. Im Jahr 1994 wurde die IBMT-Außenstelle in Sulzbach gegründet, in der die Arbeitsgruppe Sensorfertigung ihre Tätigkeit aufnahm. Seit 1997 befindet sich am Standort Sulzbach das European Center of Competence for Biomedical Microdevices (MEDICS).

Die „IBMT Repräsentanz China“ besteht seit 1998, als IBMT das Fraunhofer-Technology-Center in Shenzhen eröffnete, im Jahr 2000 wurden die China-Aktivitäten des IBMT durch das Fraunhofer-Technology-Center in Xiamen ergänzt.

Aus dem ehemaligen Institutsteil in Lübeck ist eine selbständige Einrichtung, die Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie EMB, entstanden.

Forschung und Entwicklung

Das Fraunhofer IMBT arbeitet auf den Gebieten Biomedizin- und Medizintechnik, Sensor- und Messtechnik, Ultraschall-Technik, Medizin-Telematik, Biotechnologie und Biohybrid-Technologie, Kryo(bio)technologie und Nano(bio)technologie, Umwelttechnik, Materialprüftechnik, Haus-, Klima- und Sicherheitstechnik sowie industrielle Prozessautomatisierung.

Das Institut arbeitet seit 2003 auf dem Gebiet der Stammzellforschung und erhielt als einziges Institut der Fraunhofer-Gesellschaft die Genehmigung des Robert-Koch-Instituts zur Einfuhr humaner embryonaler Stammzellen.

Kooperationen

Das Fraunhofer IBMT ist Mitglied im Fraunhofer-Verbund Life Sciences (VLS). In diesem Verbund sind die biologischen, biomedizinischen, pharmakologischen und toxikologischen Kompetenzen von fünf Fraunhofer-Instituten gebündelt.

Im universitären Bereich bestehen eine Kooperationen mit der Universität des Saarlandes, der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, der Universität Potsdam und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Das Fraunhofer IBMT ist Gründungsmitglied der Gemeinschaft Deutscher Kryobanken e.V. (GDK), einem Zusammenschluss von wissenschaftlichen und kommerziellen Kryobanken in Deutschland.

Infrastruktur

Ende 2006 waren am Fraunhofer IBMT 194 Mitarbeiter beschäftigt, die überwiegend im wissenschaftlich-technischen Bereich tätig sind. Daneben wurde eine Anzahl von studentischen Hilfskräften und Praktikanten beschäftigt.

Der Betriebshaushalt des Fraunhofer IBMT lag im Geschäftsjahr 2009 bei 17 Millionen Euro.

Das Fraunhofer IBMT wird seit 2001 von Prof. Dr. Günter Fuhr geleitet, der auch den Lehrstuhl für Biotechnologie und Medizintechnik Fachbereich Klinische Medizin (Medizinische Fakultät) bei der Universität des Saarlandes innehat.

Weblinks

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