- Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit
-
49.9035368.682075Koordinaten: 49° 54′ 13″ N, 8° 40′ 55″ O
Fraunhofer-Institut für
Betriebsfestigkeit und SystemzuverlässigkeitKategorie: Forschungseinrichtung Träger: Fraunhofer-Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung: Darmstadt Außenstelle: Bremerhaven Art der Forschung: Angewandte Forschung Fächer: Ingenieurwissenschaften Fachgebiete: Maschinenbau, Anlagenbau, Automotive, Transportsysteme Grundfinanzierung: Bund (90%), Länder (10%) Leitung: Holger Hanselka Mitarbeiter: ca. 300 Homepage: www.lbf.fraunhofer.de/ Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG). Das Institut hat seinen Sitz in Darmstadt, seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung im Fach der Ingenieurwissenschaften mit den Ausrichtungen Maschinenbau, Anlagenbau, Automotive und Transportsysteme zuzuordnen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Geschichte dieses Instituts geht zurück auf das Jahr 1938 und die Gründung der Bautz-Bergmann Werkstoff- und Konstruktionsberatung GmbH. Im Jahr 1950 erfolgte der Zusammenschluss dieser Firma mit dem Physikalisch-Technischen Labor von Ernst Gaßner zum „Laboratorium für Betriebsfestigkeit“ woraus sich die Abkürzung „LBF“ herleitet. Dieses Laboratorium wurde 1962 in die 1949 gegründete Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen und erhielt 1979 den Namen „Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit LBF“. Seit 2004 trägt das Institut den heutigen Namen.
Forschungsschwerpunkte
Das Institut ist in vier Geschäftsfelder gegliedert:
- Automotive
- Transport
- Maschinen- und Anlagenbau
- Energie, Umwelt und Gesundheit
In den Geschäftsfeldern werden die Einzelkompetenzen und die übergreifenden Technologien des Instituts zu spezifischen Problemstellungen zusammengefasst.
Die Einzelkompetenzen des Instituts sind in sieben Kompetenzcenter gegliedert:
- CAx-Technologien
- Last- und Beanspruchungsanalyse
- Betriebslastensimulation und Bewertung
- Rad / Nabe / Welle
- Betriebsfester Leichtbau
- Bauteilgebundenes Werkstoffverhalten
- Mechatronik / Adaptronik
Fraunhofer-Center für Windenergie und Meerestechnik (CWMT)
Das Fraunhofer-Center CWMT in Bremerhaven ist eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer LBF und des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) in Bremen. Das Center betreibt industrienahe Forschung und Entwicklung zur Nutzung der Windkraft. Untersucht werden Materialien, Oberflächen, Verbindungen, Fertigungstechniken sowie die Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit von Anlagen.
Kooperationen
Seit 2001 besteht eine Kooperation mit dem Fachgebiet Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik (SzM) der TU Darmstadt. Im Rahmen der Kooperation wird vom SzM die „Universitäre Grundlagenforschung“ erbracht und ist als achtes Kompetenzcenter für das Gebiet „Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik“ in das Fraunhofer-Institut integriert.
Daneben ist das Fraunhofer-Institut LBF Mitglied in verschiedenen Fraunhofer-Verbünden.
Infrastruktur
Im Institut arbeiten rund 200 Mitarbeiter. Im November 2010 wurde das von JSWD Architekten entworfene Transferzentrum eröffnet.
Der Betriebshaushalt im Geschäftsjahr 2006 lag bei 10,6 Millionen Euro, rund 21 % davon kommen aus der Grundfinanzierung, welche zu 90 Prozent aus Bundesmitteln finanziert wird. Die Drittmittelquote lag in dem Jahr bei rund 79 %. Diese kamen zu zwei Dritteln aus der Auftragsforschung der Wirtschaft und zu einem Drittel aus zweckgebundenen Mitteln des Bundes und der Länder sowie der Europäischen Union.
Das Institut wird von Holger Hanselka geleitet, der auch Leiter des Fachgebiets Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik der TU Darmstadt ist.
Weblinks
Wikimedia Foundation.